Meta Aktie: Solides Wachstumstempo!
Meta schaltet bei Künstlicher Intelligenz den nächsten Gang hoch. Mit den neuen Modellen „Mango“ und „Avocado“ will der Konzern technologisch zur Spitze aufschließen und zugleich seine hohen Investitionen rechtfertigen. Spannend ist dabei vor allem, dass der Markt trotz zunehmendem Gegenwind aus Europa eher auf die KI-Perspektive als auf die Rechtsrisiken blickt.
Neuer KI-Fokus mit „Mango“ und „Avocado“
Auslöser für die neue Zuversicht sind frische Details zur KI-Roadmap. In einer internen Fragerunde hat Meta Pläne für zwei eigenentwickelte Modelle bestätigt, die in der ersten Hälfte 2026 kommen sollen: „Mango“ und „Avocado“.
„Mango“ ist als multimodales Modell konzipiert, das hochwertige Bilder und Videos generieren soll – klar mit Blick auf Wettbewerber wie OpenAI Sora. „Avocado“ zielt dagegen auf Code-Generierung und die Orchestrierung von Tools, also genau jene Bereiche, in denen Meta bislang hinter Angeboten wie Microsofts GitHub Copilot und Google zurücklag.
Damit verschiebt der Konzern den Schwerpunkt von reiner Experimentierfreude hin zur industriellen Nutzung seiner KI. Obwohl die offenen Llama-Modelle bereits mehr als 650 Millionen Downloads erreicht haben, soll die Monetarisierung mit den neuen, proprietären Modellen deutlich offensiver werden. Im Kern geht es darum, die massiven Infrastruktur-Ausgaben – vor allem für Rechenzentren und Hardware – über klare Erlösquellen im KI-Bereich zu untermauern.
Auch auf der Investorenseite zeigt sich ein differenziertes Bild. Zevenbergen Capital Investments hat seine Position im dritten Quartal um 3,8 % reduziert und damit nach einem starken Jahr offenbar Gewinne mitgenommen. Baskin Financial Services hat dagegen um 2,6 % aufgestockt und setzt damit stärker auf den KI-Kurs von Mark Zuckerberg.
Regulierung: Rückschlag aus Europa, aber starke Zahlen
Bemerkenswert ist die robuste Kursentwicklung vor dem Hintergrund neuer rechtlicher Risiken. Erst am 18. Dezember hat der österreichische Oberste Gerichtshof Metas Modell für personalisierte Werbung für rechtswidrig erklärt. Entscheidend war dabei die Nutzung persönlicher Daten für Anzeigen ohne explizite, nicht erzwungene Einwilligung – ein klarer Verstoß gegen die DSGVO nach Auffassung des Gerichts. Das Urteil könnte Signalwirkung für weitere EU-Länder haben.
Normalerweise wären solche Nachrichten ein Belastungsfaktor für den Kurs. Der Markt scheint diese Gefahr jedoch weitgehend eingepreist zu haben und konzentriert sich auf die finanzielle Stärke des Unternehmens. Im dritten Quartal 2025 lag der Gewinn je Aktie bei 7,25 US‑Dollar und damit deutlich über den Analystenschätzungen von 6,74 US‑Dollar. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 26 % auf 51,24 Milliarden US‑Dollar. Diese Dynamik verschafft Meta einen dicken finanziellen Puffer – sowohl für mögliche Strafzahlungen als auch für die teure KI-Infrastruktur rund um „Mango“ und „Avocado“.
Im Vergleich zu anderen Tech-Schwergewichten der „Magnificent Seven“ wirkt die Bewertung moderat. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei rund 24,5 und damit nach Einschätzung mancher Marktbeobachter unter dem Prämienniveau, das viele große Tech-Titel aktuell aufweisen.
Bewertung und technisches Bild
Charttechnisch bleibt das Setup konstruktiv. Am Montag wurde ein sogenanntes „Pocket Pivot“-Signal registriert, das auf weiteres Aufwärtspotenzial hindeutet, sofern höhere Umsätze die Bewegung stützen. Die Aktie notiert klar über dem 52‑Wochen-Tief, liegt aber weiterhin unter dem Hoch des laufenden Jahres – der Aufwärtstrend ist also intakt, aber nicht überhitzt. Im deutschen Handel spiegelt sich das in einem Kurs von rund 565 Euro wider, was einem Plus von knapp 9,5 % auf Sicht von 30 Tagen entspricht.
Die Analystenseite zeigt ein einheitlich optimistisches Bild. Unter 95 befragten Experten lautet das Konsensrating „Strong Buy“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 817,65 US‑Dollar und damit rund 23 % über dem aktuellen Niveau.
Nächster Kurstreiber: Q4-Zahlen und KI-Ausblick
Der nächste harte Test steht bereits fest: Am 28. Januar 2026 legt Meta die Zahlen für das vierte Quartal vor. Im Fokus dürften dann zwei Punkte stehen: Erstens, wie stark sich die verschärfte EU-Regulierung tatsächlich auf die Werbeerlöse auswirkt. Zweitens, welche konkreten Angaben das Management zu den geplanten Investitionen und Ertragschancen rund um „Mango“ und „Avocado“ macht. Von der Mischung aus Belastungen durch Regulierung und möglichen neuen KI-Ertragsquellen wird abhängen, ob die derzeitige Zuversicht im Kurs Bestand hat oder eine Neubewertung nötig wird.
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