Die Zeiten ändern sich radikal für Merck. Während der Pharmakonzern mit auslaufenden Patenten kämpft, droht nun ein neues Risiko aus Washington: Robert F. Kennedy Jr., der neue Gesundheitsminister, krempelt die US-Impfpolitik komplett um – und das könnte teuer werden.

Ende des vergangenen Monats strich Kennedy bereits die Empfehlung für COVID-Auffrischungsimpfungen bei gesunden Kindern und Schwangeren. Ein Schlag ins Gesicht für Pharmaunternehmen wie Merck, die Milliarden in Impfstoffentwicklung investiert haben.

Experten-Gremium komplett ausgewechselt

Doch damit nicht genug: Kennedy feuerte kurzerhand das gesamte 17-köpfige Expertengremium der CDC, das normalerweise Impfempfehlungen ausspricht. Sein Vorwurf: Interessenkonflikte – ohne jedoch Beweise zu liefern. Die Nachfolger? Acht handverlesene Personen, von denen die Hälfte bereits öffentlich gegen bestimmte Impfstoffe argumentiert hat.

Das neue Gremium tritt am Mittwoch erstmals offiziell zusammen. Für die Pharmaindustrie ist das ein Alptraum-Szenario.

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Die Auswirkungen sind bereits spürbar. Krankenversicherer müssen nach dem Affordable Care Act alle Impfstoffe abdecken, die auf der offiziellen CDC-Liste stehen. Fällt eine Empfehlung weg, bricht die Finanzierungsgrundlage zusammen.

Besonders brisant für Merck: Der HPV-Impfstoff Gardasil, ein Milliardengeschäft, könnte aus der Erstattung fallen. Experten warnen, dass Impfungen gegen Krankheiten, die erst im Alter auftreten, als erste gestrichen werden könnten.

Notfallpläne in Arbeit

Die Branche organisiert bereits Gegenwehr. Gesundheitsexperten unter Führung von Michael Osterholm, einst COVID-Berater von Präsident Biden, formieren das "Vaccine Integrity Project" als Alternative zu Kennedys Gremium.

Mehrere Versicherer bestätigten bereits Gespräche mit der Gruppe. Doch ob das den Schaden begrenzen kann, bleibt fraglich. Die Unsicherheit ist da – und für Merck könnte das bedeuten: Weniger Impfstoff-Verkäufe, sinkende Umsätze im Kerngeschäft.

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