Mercedes-Benz Aktie: Wichtiger Befreiungsschlag!
Während CEO Ola Källenius im Fernen Osten gegen massiven Gegenwind kämpft, kommt unverhofft Rückenwind aus dem Gerichtssaal und der Verteidigungsindustrie. Jahrelang drückten juristische Risiken auf die Stimmung, doch ein neues Urteil könnte nun die Wende markieren. Handelt es sich hierbei nur um ein kurzes Aufatmen oder startet der Stuttgarter Autobauer jetzt eine nachhaltige Aufholjagd?
Juristischer Sieg und Rüstungs-Fantasie
Ein Damoklesschwert, das lange über dem Konzern schwebte, wurde nun entschärft. Das Schleswig-Holsteinische Verwaltungsgericht hat entschieden, dass eine Rückrufanordnung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) aus dem Jahr 2021 rechtswidrig war. Zwar sind die meisten der 1,4 Millionen betroffenen Fahrzeuge längst umgerüstet, doch das Signal an die Märkte ist eindeutig: Die unberechenbaren Risiken der Diesel-Vergangenheit schwinden. Das schafft Planungssicherheit, die Investoren honorieren.
Doch nicht nur die Vergangenheit, auch die Zukunft sorgt für Gesprächsstoff. Marktgerüchte bringen Mercedes-Benz als potenziellen Profiteur neuer Verteidigungsausgaben ins Spiel. Gemeinsam mit Rheinmetall könnte der Konzern an einem Auftragsvolumen von bis zu 2,9 Milliarden Euro partizipieren. Eine solche Diversifizierung wäre ein willkommener Puffer gegen das schwächelnde PKW-Kerngeschäft.
Ergänzend dazu meldet die LKW-Sparte operative Erfolge: Ein Großauftrag von Lidl Österreich über 42 elektrische "eActros 600" LKW beweist, dass die Transformation auch im Schwerlastverkehr vorankommt.
China bleibt der Bremsklotz
Trotz der Erfolgsmeldungen in der Heimat bleibt die Lage im wichtigsten Absatzmarkt kritisch. Der Absatz in China brach im dritten Quartal um dramatische 27 Prozent ein. Ola Källenius beschönigt nichts und nennt den Markt "hyper-kompetitiv". Die Strategie "Local-for-Local" soll nun Kosten senken, doch der Wettbewerbsdruck lastet schwer auf den Margen.
Diese Ambivalenz spiegelt sich im Chart wider. Die Aktie kämpft sich aktuell bei 58,10 Euro durch eine volatile Phase. Zwar liegt der Titel damit immer noch gut 6,5 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch vom Februar, doch der Abstand zum Jahrestief von rund 47 Euro ist mittlerweile komfortabel. Dass sich das Papier seit Jahresanfang mit einem Plus von 9,60 Prozent behauptet, zeugt von einer gewissen Robustheit gegenüber den Hiobsbotschaften aus Asien.
Hier sind die entscheidenden Fakten für Anleger:
- Analysten-Optimismus: Goldman Sachs sieht das Kursziel bei 74 Euro, was einem erheblichen Aufwärtspotenzial entspricht; JPMorgan votiert mit 68 Euro ebenfalls positiv.
- Dividenden-Joker: Die Rendite von rund 7,9 % dient als massives Polster in unruhigen Zeiten.
- Technische Lage: Mit einem RSI von 36,3 ist die Aktie keineswegs überkauft, was Raum nach oben lässt.
Fazit: Die Talsohle scheint durchschritten
Die Kombination aus juristischer Entlastung und neuen Einnahmequellen im Rüstungs- und Logistiksektor bietet den Bullen frische Argumente. Experten gehen davon aus, dass die operative Talsohle erreicht ist, solange die Kostendisziplin gewahrt bleibt.
Wer jetzt einsteigt, wettet darauf, dass die stabilisierenden Faktoren in Europa die Schwäche in China kompensieren können. Die hohe Dividende versüßt dabei die Wartezeit, bis die Strategieanpassungen in Fernost greifen. Die Richtung stimmt, doch die Volatilität dürfte hoch bleiben.
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