Mercedes-Benz Aktie: Rückenwind zum Jahresende
Zum Weihnachtsfeiertag kommen von Mercedes-Benz zwei klare Signale, die die Aktie zum Jahresende stützen: Der Konzern hat einen langwierigen Dieselrechtsstreit in den USA mit einem Vergleich abgeschlossen und setzt sein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm unverändert fort. Beides zusammen verringert Unsicherheiten und stabilisiert den Kurs – eine wichtige Grundlage für den Start ins neue Jahr.
US-Dieselstreit: Vergleich bringt Planungssicherheit
Im Mittelpunkt steht die Einigung im US-Dieselstreit. Mercedes-Benz hat sich in den Vereinigten Staaten auf einen Vergleich zur Beilegung laufender Verfahren verständigt.
- Vergleichssumme: rund 150 Millionen US-Dollar (etwa 140 Millionen Euro)
- Betroffene Fahrzeuge: rund 250.000 Einheiten in den USA
- Adressaten: US-Behörden und Kläger
Mit dieser Zahlung beendet der Konzern die Unsicherheit über weitere finanzielle Belastungen aus diesen Verfahren. Die Kosten sind klar beziffert und können im Zahlenwerk verarbeitet werden. Für das kommende Geschäftsjahr entsteht damit höhere Planungssicherheit, weil keine großen, unvorhersehbaren Rechtsrisiken aus diesem Themenkomplex mehr über dem Unternehmen hängen.
Die Aktie zeigte sich bereits im vorangegangenen Handel stabil, was darauf hindeutet, dass der Markt die Belastung als handhabbar und weitgehend eingepreist bewertet.
Aktienrückkauf stützt den Kurs
Parallel dazu bleibt das Aktienrückkaufprogramm ein wichtiger Stützpfeiler für den Kurs der Mercedes-Benz Aktie. Auch kurz vor den Feiertagen war der Konzern aktiv am Markt.
Die Fakten zum jüngsten Rückkauf:
- Zeitraum: 15. bis 19. Dezember
- Rückkaufvolumen: 699.552 Aktien in dieser Woche
- Bisher insgesamt eingezogene Aktien: über 5 Millionen Stück
- Effekte: geringeres Aktienangebot und rechnerische Erhöhung des Gewinns je Aktie (EPS)
Die fortlaufenden Rückkäufe reduzieren die Zahl der ausstehenden Aktien und können damit den Gewinn pro Aktie erhöhen. Gleichzeitig sorgt die konstante Nachfrage des Unternehmens nach eigenen Papieren für eine zusätzliche Stütze im Orderbuch. Im Zusammenspiel mit der bereinigten Rechtslage ergibt sich so ein stabilisierender Faktor für die Bewertung.
Chartbild und Ausblick ins neue Jahr
Zuletzt schloss die Aktie bei rund 59,60 Euro, ein leichtes Plus von 0,66 Prozent. In diesem Bereich deutet die Charttechnik auf eine Bodenbildung um die Marke von 59 Euro hin. Die Kombination aus der Beilegung des US-Rechtsstreits und den laufenden Rückkäufen unterstützt diese Zone zusätzlich.
Mit dem Vergleich in den USA ist ein zentraler Unsicherheitsfaktor ausgeräumt, was eine fundamentalere Betrachtung im neuen Jahr erleichtert. Zusammen mit dem klar fortgesetzten Bekenntnis zur Aktienrückführung schafft Mercedes-Benz damit eine verhältnismäßig solide Ausgangslage für die weitere Kursentwicklung, sobald der Handel nach den Feiertagen wieder voll anläuft.
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