Mercedes-Benz Aktie: Ausbruch geschafft
Der Stuttgarter Autobauer durchbricht die 60-Euro-Marke und markiert ein neues Halbjahreshoch. Zwei Katalysatoren treffen zusammen: Politischer Rückenwind für E-Autos aus Berlin und ein dreistelliger Millionenauftrag der Bundeswehr. Nach Wochen der Lethargie zeigt sich nun charttechnische Stärke.
Die wichtigsten Fakten:
- Kursanstieg auf 61,58 Euro – höchster Stand seit sechs Monaten
- Bundesregierung verlängert Steuerbefreiung für E-Autos bis 2030
- Bundeswehr ordert 1.744 G-Klasse-Fahrzeuge für 380 Millionen Euro
- Aktienrückkaufprogramm über zwei Milliarden Euro läuft seit November
Doppelter Treibstoff für die Rally
Die politische Entscheidung des Bundestags kam zur rechten Zeit. Mit der Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für Elektrofahrzeuge um fünf Jahre schafft Berlin Planungssicherheit. Für Mercedes-Benz, das seine Modellpalette konsequent elektrifiziert, bedeutet dies stabilere Absatzprognosen im Heimatmarkt. Die Nachfrage hatte zuletzt unter Unsicherheit über künftige Förderkonditionen gelitten.
Der Rüstungsauftrag liefert hingegen handfeste Zahlen. 1.744 geländegängige Fahrzeuge vom Typ "Wolf 2" – die militärische Variante der ikonischen G-Klasse – sollen für rund 380 Millionen Euro an die Bundeswehr gehen. Das Volumen mag im Konzernmaßstab überschaubar sein, doch die G-Klasse-Plattform gehört zu den margenstärksten Produkten im Portfolio. Das Behördengeschäft generiert zudem verlässliche, langfristige Cashflows.
Charttechnik: Erste Hürde genommen
Mit dem Sprung über 60 Euro hat sich das technische Bild aufgehellt. Die Aktie notiert nun deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten und hat die monatelange Seitwärtsbewegung nach oben aufgelöst. Nächstes Ziel aus charttechnischer Sicht ist das 52-Wochen-Hoch bei 63,20 Euro. Ein Durchbruch würde weiteres Aufwärtspotenzial bis 65 Euro freimachen.
Unterstützung nach unten bieten die 200-Tage-Linie sowie die nun eroberte 60-Euro-Zone. Das laufende Aktienrückkaufprogramm über zwei Milliarden Euro, das seit Anfang November operativ ist, wirkt zusätzlich als Kurspuffer.
Analystenmeinungen bleiben gespalten
Die Einschätzungen der Wall Street divergieren weiterhin. Goldman Sachs traut der Aktie einen Anstieg auf 74 Euro zu, JPMorgan sieht das Ziel bei 68 Euro. Bernstein hingegen bleibt bei 60 Euro und betrachtet das aktuelle Niveau als weitgehend fair bewertet.
Trotz des jüngsten Kursanstiegs bleibt die Dividendenrendite attraktiv. Basierend auf der letzten Ausschüttung von 4,30 Euro liegt sie weiterhin bei rund sieben Prozent – ein Spitzenwert im DAX.
Die nächsten fundamentalen Impulse stehen erst im Februar an, wenn Mercedes-Benz traditionell seine vorläufigen Jahreszahlen präsentiert. Bis dahin dürften Konjunkturdaten aus China und die europäische E-Auto-Nachfrage die Richtung vorgeben.
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