Die MBB SE trumpft mit starken Quartalszahlen und einer üppigen Dividende auf – doch die Aktie zeigt sich unbeeindruckt. Während das Unternehmen operativ glänzt und Aktionäre mit einer Rekordausschüttung belohnt, kämpft der Kurs mit Gegenwind. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Solide Zahlen, schwache Reaktion

Das erste Quartal 2025 hätte für MBB kaum besser laufen können:

  • Umsatzwachstum von 27% auf 260 Millionen Euro
  • EBITDA-Steigerung um 32% auf 29,9 Millionen Euro
  • Friedrich-Vorwerk-Tochter mit beeindruckenden 73,4% Umsatzplus

Doch statt Begeisterung herrscht an der Börse Zurückhaltung. Der Kurs notiert aktuell bei 149,20 Euro – deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 167,20 Euro. Offenbar sind die positiven Nachrichten bereits eingepreist oder der Markt fokussiert sich auf andere Themen.

Dividenden-Jackpot lockt Anleger

Ein echter Lichtblick für Aktionäre:

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  • Gesamtdividende 2024: 3,33 Euro pro Aktie (1,11 Euro Basis + 2,22 Euro Sonderdividende)
  • Ex-Tag: 18. Juni 2025
  • Auszahlung: 20. Juni 2025

"Die 15. konsekutive Erhöhung der Basisdividende plus Sonderausschüttung zeigt unser Commitment gegenüber den Aktionären", betont das Management. Doch selbst dieser Geldsegen konnte den jüngsten Abwärtstrend nicht stoppen – die Aktie verlor in den letzten 30 Tagen knapp 7%.

SDAX-Aufstieg als langfristiger Treiber?

Immerhin ein weiteres positives Signal: Seit 9. Mai 2025 ist MBB im SDAX gelistet. Diese Aufnahme erhöht die Sichtbarkeit bei institutionellen Investoren und könnte langfristig für zusätzliche Nachfrage sorgen. Doch kurzfristig überwiegt die Skepsis – der RSI von 78,9 deutet sogar auf überkaufte Bedingungen hin.

Die große Frage: Wann schlägt die fundamentale Stärke endlich in Kursgewinne um? Die kommenden Wochen mit HV und Dividendenzahlung werden entscheidend sein. Bis dahin scheint der Markt dem Wachstumsspiel noch nicht ganz zu trauen.

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