Die Baader Bank wagte am Donnerstag einen erneuten Blick auf die Aktie von Mayr-Melnhof Karton und passte dabei die weiteren Aussichten etwas nach unten an. Beim Gewinn je Aktie wird für das laufende Jahr nur noch mit 7,70 Euro statt zuvor 8,31 Euro gerechnet. Auch für das kommende Jahr wurde die Prognose gesenkt und lautet nun noch auf 9,38 Euro je Aktie. Das führt auch zu einer Anpassung beim Kursziel.

Auf 6-Monats-Sicht stellen die Börsenprofis nun noch 130 statt zuvor 137 Euro in Aussicht. Das klingt alles erstmal eher negativ. Allerdings wird in der Studie auch betont, dass noch immer erhebliches Aufwärtspotenzial vorhanden sei. Denn anders als bei vielen Mitbewerbern sei das Geschäftsmodell von Mayr-Melnhof "nicht kaputt".

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Mayr-Melnhof: Das kann sich sehen lassen

Sehr deutlich zu erkennen ist der Optimismus der Experten noch immer beim Kursziel. Denn jenes liegt trotz Anpassung nach unten noch immer weit über dem letzten Schlusskurs in Höhe von 82,70 Euro. Daher hat die Mayr-Melnhof-Aktie ihren Rückenwind in dieser Woche auch nicht verloren. Trotz schwer angeschlagener Stimmung an den Märkten konnten die Bullen das hohe Niveau erfolgreich verteidigen.

Schon bei 85,10 Euro ist das derzeitige 52-Wochen-Hoch anzutreffen und die Chancen auf einen neuerlichen Angriff stehen nicht schlecht. Dass die Analysten ihre Erwartungen ein wenig an die Realität anpassen, muss nichts Schlechtes sein. Damit wird letztlich auch der Möglichkeit vorgebeugt, dass selbst bei guten Quartalszahlen Enttäuschung aufgrund verpasster Hoffnungen aufkommt.

Ansehnliche Aussichten

Mayr-Melnhof ist recht solide aufgestellt und navigiert sich gut durch schwierige Zeiten. Das eigene Geschäftsmodell hat sich ohnehin schon des Öfteren als weitgehend krisensicher erwiesen. Gerade nach heftigen Korrekturen in den letzten Jahren ergeben sich daher tatsächlich nicht gänzlich uninteressante Einstiegschancen. Gleichwohl lässt sich für ein wirklich durchschlagendes Comeback keine Garantie aussprechen.

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