Zum Jahresabschluss 2025 präsentiert sich Marvell Technology als völlig verändertes Unternehmen. Der Halbleiterkonzern hat sich konsequent von zyklischen Altlasten getrennt, um seine Ressourcen auf die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz zu fokussieren. Während Investoren die aggressive Neuausrichtung bewerten, stellt sich die zentrale Frage: Zahlt sich die radikale Portfolio-Bereinigung für die Anleger aus?

Strategischer Tausch: Auto gegen KI

Der Kern der aktuellen Unternehmensstory ist ein massiver Kapitalumbau. Entgegen früherer Spekulationen schloss Marvell den Verkauf seines Automotive-Ethernet-Geschäfts an Infineon bereits Mitte August für 2,5 Milliarden Dollar ab. Diese Transaktion spülte nicht nur Liquidität in die Kassen, sondern befreite die Bilanz von einem margenschwächeren, zyklischen Geschäftsbereich.

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Das frei gewordene Kapital wurde umgehend reinvestiert: Anfang Dezember kündigte Marvell die Übernahme von Celestial AI für rund 3,25 Milliarden Dollar an. Mit diesem Schritt, der im ersten Quartal 2026 finalisiert werden soll, sichert sich der Konzern Zugang zu fortschrittlicher optischer Verbindungstechnologie ("Photonic Fabric"). Analysten werten dies als entscheidenden Baustein, um die Speicher-Engpässe heutiger KI-Cluster zu überwinden.

Zahlen bestätigen den Kurs

Dass der Fokus auf Rechenzentren bereits operative Früchte trägt, untermauerten die jüngsten Quartalszahlen vom 2. Dezember. Mit einem Umsatzanstieg von 37 Prozent auf 2,07 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie über den Erwartungen konnte das Management punkten.

Besonders signifikant ist dabei die Verschiebung der Umsatzanteile: Das Segment für Rechenzentren steuert mittlerweile 73 Prozent zu den Gesamterlösen bei. Dies validiert die Strategie von CEO Matt Murphy, voll auf spezialisierte Chips und elektro-optische Lösungen für Hyperscaler zu setzen. Am Markt honorieren Investoren diese Verwandlung zum "Pure-Play"-Anbieter; die Aktie notiert aktuell im Bereich von rund 86 US-Dollar und zeigt sich nach einer Stabilisierungsphase widerstandsfähig.

Ausblick auf 2026

Für das kommende Jahr richtet sich der Fokus nun vollständig auf die Integration von Celestial AI. Zwar dürfte die Übernahme kurzfristig die Gewinne verwässern, doch Experten erwarten ab dem Geschäftsjahr 2027 positive Wachstumseffekte, sobald optische Verbindungen zum Standard in KI-Rechenzentren werden. Mit einer gestärkten Bilanz und Kurszielen von bis zu 130 Dollar seitens der Analysten geht Marvell als spezialisierter Infrastruktur-Ausrüster in die nächste Phase der KI-Skalierung.

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