Marinomed Biotech-Aktie: Zufrieden!

Dank einer Vorauszahlung für den Verkauf des Carragelose-Geschäfts konnte Marinomed Biotech den Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich bis auf 7,2 Millionen Euro verbessern und auch beim EBITDA machten sich Sondereffekte positiv bemerkbar. Auch bereinigt um Einmaleffekte bescheinigt First Berlin Equity Research dem Unternehmen ein gutes Abschneiden.

Zufrieden sind die Analysten zudem mit einer Verbesserung der Liquidität, die durch eine im September angekündigte Kapitalerhöhung und eine Wandelanleihe zustandekommt. Unter dem Strich scheint es nichts zu meckern zu geben und so hält First Berlin sowohl an der Kaufempfehlung als auch dem ambitionierten Kursziel fest. Bis zu 50 Euro werden der Aktie zugetraut.

Vorfreude an der Börse

Mit hereinspielt dabei auch die Aussicht auf eine gute Verhandlungsposition, wenn es um den Wirkstoff Budesolv geht. Die Experten rechnen für die kommenden Monate mit positiven Entwicklungen in dieser Hinsicht. Gute Stimmung macht sich derweil offenbar auch bei den Anlegern breit. Die Marinomed Biotech-Aktie wurde am Donnerstagmorgen in Stuttgart um 12,7 Prozent bis auf 20,90 Euro in die Höhe befördert.

Unter dem Strich konnte das Unternehmen keine Sensationen abliefern. Die Erwartungen wurden aber weitgehend getroffen, was bereits ausreiche, um weiteren Zuspruch von den Aktionäre zu erhalten. Gleichzeitig wird die Charttechnik gestärkt, die schon seit Juni eine ansehnliche Aufwärtstendenz erkennen lässt. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass auch die nächsten Zahlen ähnlich erfreulich ausfallen werden.

Marinomed Biotech bleibt auf Kurs

Zumindest aktuell gibt es nur wenige Gründe, daran zu zweifeln. Gleichwohl bleibt es auch dabei, dass es im Segment immer unkalklierbare Risiken gibt. Dass Marinomed hier und dort Rückschläge verzeichnen muss, lässt sich nie mit letzter Sicherheit ausschließen. Das macht die Aktie nicht direkt uninteressant, doch über mögliche Gefahren sollten Anleger sich in jedem Fall bewusst sein.