Im vergangenen Jahr zapfte Marinomed bereits zweimal die Kapitalmärkte an, hauptsächlich um ein im Januar beendetes Sanierungsverfahren finanzieren zu können. Wer darauf hoffte, dass es sich mit Kapitalerhöhungen nun erst einmal erledigt hat, wird jedoch enttäuscht. Am Dienstag kündigte Marinomed an, das Grundkapital einmal mehr aufstocken zu wollen. Geschehen soll dies durch die Ausgabe von exakt 61.607 neuer Aktien, deren Nennwert bei jeweils einem Euro liegt.

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Ausgegeben werden die Anteilsscheine zu je 7,50 Euro, wodurch das Unternehmen wohl etwas mehr als eine Million Euro in die Kassen spülen kann. Die Aktien seien bereits von neun Investoren gezeichnet worden. Wofür das Geld verwendet werden soll, teilte Marinomed nicht mit. Ob neue Investitionen anstehen oder laufende Kosten bedient werden, darüber können Anleger dementsprechend nur spekulieren.

Marinomed wird abgestraft

Die Reaktion an der Börse fällt einigermaßen verhalten, aber dennoch signifikant aus. Am Mittwoch ging es in Frankfurt bis zum frühen Nachmittag um 3,5 Prozent bis auf 18,05 Euro abwärts. Damit unterschreitet die Marinomed-Aktie die zuvor etablierte Unterstützung bei 18,20 Euro, welche sich rund zwei Monate lang halten konnte. Aus rein technischer Sicht wäre der Weg in Richtung 17,60 Euro nun frei.

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