Der australische Seltene-Erden-Riese Lynas hat seine Anleger mit einem Plus von 66% beim Quartalsumsatz überrascht – doch das reichte den Märkten noch nicht. Während China die Exportschrauben bei kritischen Rohstoffen anzieht, positioniert sich Lynas als strategische Alternative außerhalb des Reichs der Mitte. Die Frage ist: Wird der Geopolitik-Boom zum nachhaltigen Kurstreiber?

Produktion explodiert – Erwartungen verfehlt

Lynas meldete für das erste Quartal 2025 einen Umsatz von 200,2 Millionen australischen Dollar – ein beeindruckender Sprung von 120,5 Millionen im Vorjahr. Doch die Analystenschätzungen von 230 Millionen Dollar blieben unerreicht.

Der operative Erfolg hingegen kann sich sehen lassen: Die Gesamtproduktion von Seltenen Erden stieg auf 3.993 Tonnen, verglichen mit 2.722 Tonnen im Vorjahr. Besonders bemerkenswert: Erstmals produzierte Lynas kommerziell die wertvollen Schweren Seltenen Erden Dysprosium und Terbium – insgesamt 9 Tonnen. Der operative Cashflow lag bei rund 55 Millionen australischen Dollar.

China-Krise als Lynas-Chance

Die Marktdynamik spielt Lynas perfekt in die Karten. Chinas Ankündigung im Oktober, die Exportkontrollen für Seltene Erden zu verschärfen, hat die globalen Versorgungsketten durcheinandergewirbelt. CEO Amanda Lacaze bestätigte den Boom: "Die Marktnachfrage ist stark, und wir haben große Flexibilität bei der Wahl unserer Kunden und Preise."

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Die Anfragen von Endkunden und neuen Magnetproduzenten sind sprunghaft angestiegen – alle suchen Alternativen zu chinesischen Lieferanten. Eine Partnerschaft mit dem koreanischen Unternehmen JS Link soll eine Magnet-Wertschöpfungskette in Malaysia aufbauen.

Samarium-Produktion wird vorgezogen

Aufgrund der "extrem starken Kundennachfrage" beschleunigt Lynas seine Pläne: Die Samarium-Produktion soll bereits in der ersten Hälfte 2026 starten – ein ganzes Jahr früher als ursprünglich geplant. Im Dezember-Quartal beginnen zudem die Arbeiten an einer erweiterten Anlage für Schwere Seltene Erden in Malaysia.

Diese Offensive ist Teil der "Towards 2030"-Wachstumsstrategie, für die Lynas im August 750 Millionen australische Dollar am Kapitalmarkt einsammelte. Die nächsten strategischen Updates gibt es bei der Hauptversammlung am 26. November.

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