Nach einem Treffen zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj keimt Hoffnung auf ein baldiges Ende des Ukraine-Krieges auf. Was politisch ein potenzieller Durchbruch wäre, sorgt an der Börse für rote Vorzeichen bei Rüstungstiteln. Anleger fragen sich nun: Ist die außergewöhnliche Rallye bei Leonardo damit vorerst beendet?

Diplomatische Signale belasten

Auslöser für den spürbaren Rücksetzer ist das Treffen in Mar-a-Lago am gestrigen Sonntag. Beide Parteien meldeten Fortschritte bezüglich Sicherheitsgarantien, wobei Donald Trump eine Einigung als "greifbar nah" bezeichnete. Obwohl komplexe Fragen zur Donbass-Region weiterhin ungeklärt sind, reagieren die Märkte empfindlich auf die diplomatische Annäherung.

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Die Folge ist eine klassische Sektor-Rotation. Investoren befürchten, dass eine geopolitische Deeskalation die Dringlichkeit militärischer Beschaffungen mindern könnte. Dies führt zu Gewinnmitnahmen im gesamten europäischen Verteidigungssektor:

  • Leonardo: Aktie verliert rund 4 %.
  • Hensoldt: Ein Minus von etwa 3,0 %.
  • Rheinmetall: Gibt circa 2,5 % nach.
  • BAE Systems: Verzeichnet Abschläge von 1,5 %.

Gewinnmitnahmen nach Rekordlauf

Marktbeobachter ordnen die heutige Bewegung als technische Korrektur innerhalb eines intakten langfristigen Aufwärtstrends ein. Trotz der aktuellen Verluste gehört das Leonardo-Papier mit einem Kursplus von 85 bis 90 Prozent seit Jahresbeginn weiterhin zu den stärksten Performern des Jahres 2025. Das hohe Handelsvolumen deutet darauf hin, dass institutionelle Anleger ihre Portfolios vor dem Jahreswechsel neu justieren.

Aktuell notiert der Titel im Bereich von 47,47 Euro. Charttechnisch rückt damit die psychologisch wichtige Marke von 47,00 Euro in den Fokus. Hält diese Unterstützung nicht, könnte sich der Verkaufsdruck kurzfristig erhöhen. Auf der Oberseite fungiert der Bereich um 49,50 Euro nun als erster Widerstand für Erholungsversuche.

Der heutige Abverkauf spiegelt primär einen Stimmungswandel wider, keinen fundamentalen Einbruch des Geschäftsmodells. Während das Narrativ einer "Friedensdividende" kurzfristig dominiert, bleibt die strategische Notwendigkeit einer europäischen Wiederbewaffnung unabhängig vom direkten Ausgang der Ukraine-Gespräche bestehen.

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