Plötzliche Kursbremsung beim Chemiekonzern Lanxess: Nach Jahren des Wachstums durch Übernahmen verkündet Vorstandschef Matthias Zachert eine überraschende Strategiepause. Statt weiter zu shoppen, will sich das Unternehmen nun auf sein bestehendes Portfolio konzentrieren. Doch können die Aktionäre mit dieser konservativen Linie leben?

Neuausrichtung in stürmischen Zeiten

Der Entscheidung liegt ein klares Bekenntnis zur Vorsicht zugrunde. In einem schwierigen Marktumfeld mit stagnierender deutscher Wirtschaft und globalen Handelskonflikten setzt Lanxess lieber auf Stabilität als auf Expansion.

Konkret bedeutet das:

  • Keine größeren Übernahmen für die nächsten 2-3 Jahre
  • Fokus auf Optimierung der bestehenden Geschäfte
  • Verteidigung der Top-3-Positionen in allen Kernbereichen

"Wir werden opportunistisch bleiben, aber nicht aktiv suchen", so die klare Ansage des Managements. Eine deutliche Zäsur für einen Konzern, der seinen Erfolg bisher stark durch Zukäufe vorangetrieben hat.

US-Zölle: Gelassenheit trotz Sturmwarnungen

Interessant ist die Reaktion auf die aktuellen Handelskonflikte. Während viele Chemieunternehmen die US-Zölle fürchten, zeigt sich Lanxess erstaunlich gelassen. Grund dafür ist die starke lokale Präsenz:

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  • 30% der Kapazitäten und des Umsatzes bereits in den USA
  • Produktion vor Ort für den lokalen Markt
  • Potenzial, von wegfallenden China-Importen zu profitieren

Dennoch bleibt das Unternehmen abhängig von der globalen Konjunktur – ein Risiko, das bei der neuen Strategie besonders ins Gewicht fällt.

Marktreaktion: Skepsis überwiegt

Die Ankündigungen hinterließen ihre Spuren im Kurs. Die Aktie gab nach und notiert aktuell bei 27,06 Euro (-1,10% zum Wochenstart).

Besonders bemerkenswert:

  • Noch immer 16% unter dem 52-Wochen-Hoch
  • Aber 25% über dem Tief vom letzten Sommer
  • Leicht über den wichtigen Durchschnittswerten (50-Tage: 26,48 €, 200-Tage: 26,34 €)

Die Frage ist: Handelt es sich hier um eine kluge Risikobegrenzung – oder verpasst Lanxess gerade die Chance, sich in turbulenten Zeiten strategisch neu zu positionieren? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der konservative Kurs die Investoren überzeugen kann.

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