Der Ketchup-Riese steckt in einer tiefen Krise, die selbst langjährige Großinvestoren nervös macht. Während Warren Buffett sein Engagement drastisch reduziert und die Gewinne ins Negative rutschen, droht nun auch noch regulatorischer Gegenwind bei den Inhaltsstoffen. Steht die Aktie vor dem endgültigen Ausverkauf oder bietet die niedrige Bewertung mutigen Anlegern eine Einstiegschance?

Kampf der Giganten

Hinter den Kulissen tobt ein erbittertes Ringen um die Deutungshoheit der aktuellen Lage. Institutionelle Anleger sind tief gespalten, was sich in einer massiven Umschichtung der Portfolios zeigt. Auf der einen Seite dominieren die Verkäufer: Adressen wie Grantham Mayo Van Otterloo kürzten ihre Positionen drastisch um fast 30 Prozent, getrieben von der Sorge um die schwache Performance.

Auf der anderen Seite wittern opportunistische Investoren eine Chance. Schwergewichte wie Franklin Resources und die norwegische Norges Bank nutzten die gedrückten Kurse für massive Zukäufe. Es ist ein klassisches Tauziehen zwischen Value-Jägern, die auf einen Turnaround wetten, und Momentum-Fonds, die das sinkende Schiff verlassen.

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Buffett zieht die Reißleine

Die Skepsis der Verkäufer kommt nicht von ungefähr. Die Fundamentaldaten zeichnen ein düsteres Bild: Mit einem negativen Kurs-Gewinn-Verhältnis und einer Netto-Marge tief im roten Bereich kämpft der Konzern mit massiven Profitabilitätsproblemen. Ein Kursverlust von rund 27 Prozent seit Jahresbeginn unterstreicht den Ernst der Lage.

Das blieb auch dem wohl berühmtesten Fan des Unternehmens nicht verborgen. Berkshire Hathaway schrieb im zweiten Quartal fast fünf Milliarden Dollar auf das Investment ab und zog seine Vertreter aus dem Board zurück. Wenn selbst Warren Buffett auf Distanz geht, schrillen bei vielen Privatanlegern die Alarmglocken. Analysten raten mehrheitlich dazu, Positionen zu reduzieren, da sie kaum kurzfristiges Aufwärtspotenzial sehen.

Wettbewerber ziehen vorbei

Als wäre die finanzielle Schieflage nicht genug, offenbart sich nun auch eine bedenkliche Trägheit im operativen Geschäft. Ein anstehendes Verbot bestimmter Farbstoffe zwingt den Konzern, Rezepturen für Klassiker wie Jell-O anzupassen. Doch während Kraft Heinz dafür rund zwei Jahre veranschlagt, prescht Konkurrent PepsiCo bereits jetzt mit alternativen Produkten voran.

Dieser Mangel an Agilität bereitet Sorgen. Zwar plant das Unternehmen eine Aufspaltung in zwei separate Einheiten bis Ende 2026, doch für den Markt ist dieser Hoffnungsschimmer noch viel zu weit entfernt. Der Fokus liegt jetzt darauf, ob das Management die negativen Margen in einem schwierigen Marktumfeld überhaupt stabilisieren kann. Bis dahin bleibt das Papier ein heißes Eisen.

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