JinkoSolar hat einen neuen Effizienzweltrekord für Solarzellen bestätigt bekommen — und zugleich mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Kann die technische Führungsposition den deutlichen Umsatzrückgang kompensieren?

Wesentliche Fakten auf einen Blick:
- Weltrekord: 27,79% Konversionseffizienz für TOPCon-Zellen (ISFH bestätigt).
- Neues Produkt: Tiger Neo 3.0 Module, bis 670 W, Serienwirkungsgrad >24,8%.
- Kommerzielle Nachfrage: 15 GW an Aufträgen; über 4.000 Kunden in fast 200 Ländern.
- Quartalszahlen: Umsatz Q3 RMB 16,16 Mrd. (−34,1% im Jahresvergleich).
- Lieferungen Q3: 21.570 MW; Sequenzieller Rückgang der Liefermenge um 18,4%.
- AGM: Aktionärsversammlung morgen in Shanghai (u. a. Wiederwahl von Haiyun Cao und Wing Keong Siew).

Technischer Durchbruch bestätigt

Das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) dokumentierte eine Conversion-Effizienz von 27,79% für JinkoSolars N‑Type TOPCon-Zellen. Laut Unternehmensangaben ist dies der 31. globale Effizienzrekord des Herstellers und zeigt, dass die Lücke zwischen Laborwerten und Serienreife kleiner wird. Die Bestätigung stärkt JinkoSolars technisches Profil und die Argumentation gegenüber Großabnehmern.

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Tiger Neo 3.0 und Nachfrage

Die Tiger Neo 3.0 Serie läuft in Großserie und erreicht eine maximale Modulleistung von 670 W bei einem Serienwirkungsgrad von über 24,8%. Die Module sollen insbesondere in heißen Regionen höhere Erträge liefern. Bisher hat JinkoSolar 15 GW an Vor-Ort-Aufträgen unterzeichnet; die neue Serie weist eine Bifacialität von bis zu 90% aus. Die Angabe zu 21.570 MW Lieferungen im dritten Quartal unterstreicht die Produktionsleistung, zugleich fiel das Versandvolumen sequenziell um 18,4%.

Finanzlage und Ausblick

Trotz technischer Fortschritte belastet ein starker Umsatzrückgang die Lage: Q3-Umsatz von RMB 16,16 Mrd. liegt 34,1% unter dem Vorjahr. Das Unternehmen sieht damit erheblichen Margendruck. Modullieferungen machten 20.014 MW aus; Zellen und Wafer trugen 1.556 MW bei. JinkoSolar bezeichnet die Phase als Übergang, in der Produktionslinien auf N‑Type umgestellt werden.

Das Management baut die Kapazitäten massiv aus: Ziel sind 130 GW Jahreskapazität für Module, 95 GW für Zellen und 120 GW für Mono-Wafer bis Ende 2025. Diese Skalierung soll die Erfüllung der 15 GW neuen Bestellungen ermöglichen. Morgen stimmen Aktionäre in Shanghai unter anderem über die Wiederwahl zweier Aufsichtsratsmitglieder und die Bestätigung der Prüfungsgesellschaft ab.

Konkreter Ausblick: Die nächste Entscheidungsgröße ist die Umsetzung der Kapazitätspläne bis Jahresende. Gelingt die Serienfertigung der Tiger Neo 3.0 in ausreichendem Umfang und stabilisieren sich die Margen, kann die technische Führung in Umsatz und Ergebnis übersetzt werden. Morgen gibt die Hauptversammlung kurzfristig Hinweise auf die Zustimmung der Aktionäre zu Management und Prüfungsfirma.

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