IREN Aktie: Sturmvorboten?
Erst vor einem Monat feierte IREN Limited einen gigantischen Vertrag mit Microsoft, der die Aktie auf Rekordhöhen trieb. Doch nun folgt die Ernüchterung für die Anleger: Um das massive Wachstum und die Transformation vom Bitcoin-Miner zum KI-Cloud-Anbieter zu finanzieren, bittet das Unternehmen den Kapitalmarkt zur Kasse. Der Preis für die ambitionierte Strategie ist eine deutliche Verwässerung, die den Aktienkurs massiv unter Druck setzt.
Kapitalerhöhung drückt Stimmung
Die Reaktion der Märkte war eindeutig: Die Papiere von IREN brachen zur Wochenmitte zweistellig ein. Auslöser war die Ankündigung eines umfassenden Finanzierungspakets im Volumen von insgesamt 3,63 Milliarden US-Dollar. Dieses setzt sich aus Wandelanleihen im Wert von 2 Milliarden US-Dollar und einer direkten Aktienplatzierung von 1,63 Milliarden US-Dollar zusammen.
Für Aktionäre bedeutet vor allem der Aktienverkauf eine unmittelbare Verwässerung ihrer Anteile. Marktbeobachter werten den massiven Kursrutsch als direkte Reaktion auf diese Sorge sowie auf Absicherungsgeschäfte (Delta Hedging) der beteiligten Banken. Nach dem jüngsten Abverkauf notiert die Aktie bei rund 39,91 Euro und hat damit seit ihrem Allzeithoch Anfang November etwa 40 Prozent an Wert eingebüßt.
Umschuldung für die KI-Zukunft
Hinter der gewaltigen Summe steckt ein strategischer Plan zur Bilanzoptimierung. IREN nutzt die Einnahmen aus der Aktienplatzierung primär, um bestehende, höher verzinsliche Schulden zurückzukaufen.
Das Unternehmen tauscht dabei alte Verbindlichkeiten mit Kupons von 3,25 und 3,50 Prozent gegen neue Wandelanleihen mit deutlich niedrigeren Zinssätzen von 0,25 und 1,00 Prozent. Ziel ist es, die Zinslast zu senken, während man die Infrastruktur für das KI-Geschäft ausbaut. Um die Verwässerung durch die neuen Wandelanleihen zumindest teilweise abzufedern, wurden zudem sogenannte "Capped Call"-Transaktionen abgeschlossen.
Der Kontext: Wette auf Microsoft und KI
Diese aggressive Finanzierungsstrategie ist untrennbar mit dem radikalen Schwenk des Geschäftsmodells verbunden. IREN wandelt sich von einem reinen Krypto-Miner zu einem Betreiber von Hochleistungsrechenzentren. Erst am 3. November hatte das Unternehmen einen 9,7 Milliarden US-Dollar schweren Cloud-Vertrag mit Microsoft bekannt gegeben.
Trotz der aktuellen Kurskorrektur bleibt das langfristige Bild beeindruckend: Seit Jahresanfang liegt die Aktie immer noch mit über 290 Prozent im Plus. Analysten sehen in der Maßnahme trotz des kurzfristigen Schmerzes einen notwendigen Schritt, um die nötige Liquidität für die Skalierung des KI-Geschäfts sicherzustellen. Die Transaktionen sollen am 8. Dezember 2025 formal abgeschlossen werden.
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