IREN Limited vollzieht derzeit einen aggressiven Wandel vom Bitcoin-Miner zum KI-Infrastrukturanbieter. Doch die Finanzierung dieser Ambitionen fordert ihren Tribut: Eine massive Kapitalmaßnahme über 3,63 Milliarden US-Dollar sorgte für Unruhe und schickte die Aktie am Dienstag zweistellig ins Minus. Die Angst vor einer Verwässerung der Anteile dominiert kurzfristig das Geschehen, während das Management den Blick fest auf den Ausbau der Kapazitäten für Großkunde Microsoft richtet.

Rekordvolumen nach Ankündigung

Die Reaktion der Märkte auf die Ankündigung fiel heftig aus. Am Dienstag gaben die Papiere um über 15 Prozent nach, begleitet vom höchsten Handelsvolumen in der Unternehmensgeschichte. Auslöser war die Sorge der Anleger vor einer signifikanten Verwässerung ihrer Anteile durch die Ausgabe neuer Aktien und Wandelanleihen.

Trotz des scharfen Rücksetzers und der aktuellen Notierung bei 38,94 Euro zeigt sich im größeren Bild weiterhin eine beeindruckende Performance: Seit Jahresanfang liegt der Titel immer noch mit über 282 Prozent im Plus. Bis zum heutigen Freitag konnte sich der Kurs zudem bereits leicht von den Tiefstständen des Dienstags erholen.

Strategischer Umbau der Bilanz

Das eingeworbene Kapital dient einem klaren Zweck. IREN nutzt die Mittel primär zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten und zur Stärkung der Kriegskasse für den KI-Ausbau. Konkret plant das Unternehmen:

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  • Rückkauf alter Schulden: Ablösung älterer, höher verzinster Wandelanleihen im Wert von rund 1,63 Milliarden US-Dollar.
  • Wachstumsfinanzierung: Investitionen in die Infrastruktur, um die steigende Nachfrage nach Rechenleistung zu bedienen.
  • Absicherung: Einsatz von sogenannten Capped-Call-Transaktionen, um die künftige Verwässerung bei einer Wandlung der Anleihen abzufedern.

Analysten werten diesen Schritt als notwendige Bereinigung der Bilanz, um langfristig flexibler agieren zu können. Alte Schulden werden durch neue Konditionen ersetzt, während gleichzeitig frisches Eigenkapital in die Kasse fließt.

Wachstumstreiber Microsoft

Hintergrund des enormen Kapitalbedarfs ist der operative Schwenk hin zu High-Performance-Computing. Erst im November hatte IREN einen transformativen Vertrag mit Microsoft über 9,7 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Um diesen über fünf Jahre laufenden Deal zu erfüllen, muss das Unternehmen massiv in GPUs und Rechenzentren investieren.

Die fundamentalen Daten stützen diesen Kurs bisher. Im jüngsten Quartal verzeichnete IREN einen Umsatzsprung auf 240,3 Millionen US-Dollar und wies unter dem Strich einen Gewinn von 384,6 Millionen US-Dollar aus – eine deutliche Wende gegenüber den Verlusten im Vorjahr.

Die aktuellen Kapitalmaßnahmen sollen am 8. Dezember 2025 abgeschlossen werden. Mit der dann bereinigten Schuldenstruktur und den gefüllten Kassen liegt der Fokus nun vollständig auf der operativen Umsetzung der ehrgeizigen Expansionspläne im KI-Sektor.

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