Der Bitcoin-Miner und AI-Infrastrukturanbieter IREN steht vor einem entscheidenden Meilenstein: Am Montag, den 8. Dezember, wird das Unternehmen eine 3,63 Milliarden US-Dollar schwere Kapitalerhöhung abschließen – eine der größten Finanzierungsrunden der Branche. Das Geld fließt direkt in den Ausbau der Infrastruktur für die 9,7-Milliarden-Dollar-Partnerschaft mit Microsoft. Die Aktie schloss am Freitag bei 38,30 Euro, nachdem sie in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck geraten war.

Zwei Milliarden in Wandelanleihen, 1,6 Milliarden in Aktien

Die Finanzierungsrunde setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: 2,0 Milliarden Dollar in Wandelanleihen und 1,63 Milliarden Dollar aus einer Kapitalerhöhung.

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Die Wandelanleihen sind in zwei Tranchen aufgeteilt:
- 1,0 Milliarde Dollar mit 0,25 % Zinsen, Laufzeit bis 2032
- 1,0 Milliarde Dollar mit 1,00 % Zinsen, Laufzeit bis 2033
- Wandlungsprämie: rund 25 %, was einem initialen Wandlungspreis von circa 51,40 Dollar entspricht

Parallel wurden 39,7 Millionen neue Aktien zu einem Preis von 41,12 Dollar platziert. Die niedrigen Zinssätze der Wandelanleihen deuten auf hohes institutionelles Vertrauen in die Bonität von IREN hin – trotz des massiven Volumens.

Für Anleger steht die kurzfristige Verwässerung der unmittelbaren Wertsteigerung durch die finanzierte Expansion gegenüber. Die Aktie handelte diese Woche volatil, erreichte am Dienstag ein Zwischentief von rund 40,83 Dollar und konsolidierte sich bis Freitag im Bereich von 44 Dollar.

Vom Bitcoin-Miner zum AI-Rechenzentrum

Der Grund für die aggressive Kapitalaufnahme liegt in der strategischen Neuausrichtung von IREN. Im November hatte das Unternehmen einen Fünfjahresvertrag mit Microsoft über 9,7 Milliarden Dollar für GPU-basierte Cloud-Dienste bekannt gegeben. IREN vollzieht damit den Sprung vom reinen Bitcoin-Mining hin zum Anbieter von Hochleistungsrechenzentren für Künstliche Intelligenz.

Um die Vertragsanforderungen zu erfüllen, benötigt IREN erhebliche Investitionen in Rechenzentren und Hardware – konkret NVIDIA-GPUs. Die 3,63 Milliarden Dollar schließen diese Finanzierungslücke und ermöglichen die Umsetzung des Microsoft-Deals, ohne die operative Liquidität zu gefährden.

Operativ präsentierte sich IREN zuletzt solide: Im Quartal bis Ende September 2025 erwirtschaftete das Unternehmen 240,3 Millionen Dollar Umsatz, davon 232,9 Millionen aus dem Bitcoin-Mining, sowie einen Nettogewinn von 384,6 Millionen Dollar. Die Kombination aus Mining-Erlösen und AI-Cloud-Umsätzen bildet den Kern der Wachstumsstory – allerdings bleibt das Ausführungsrisiko eines derart rasanten Expansionskurses ein Unsicherheitsfaktor.

Technisch entscheidend: Die 41-Dollar-Marke

Der erfolgreiche Abschluss der Transaktion am Montag wird IREN eine der größten Kriegskassen im Sektor verschaffen. Technisch hält sich die Aktie aktuell oberhalb des Platzierungspreises von 41,12 Dollar – eine wichtige Unterstützungszone. Der Wandlungspreis von 51,40 Dollar fungiert mittelfristig als Widerstand und psychologisches Kursziel für optimistische Investoren.

Mit dem Ende der Finanzierungsphase dürfte der Fokus der Analysten zurück auf operative Kennzahlen schwenken: Wann werden die ersten GPUs ausgeliefert? Wie schnell lassen sich die Rechenzentren energetisch hochfahren? Anleger erwarten zeitnah konkrete Updates zur Umsetzung des Microsoft-Projekts.

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