Die Biotech-Firma InflaRx steht am Abgrund – zumindest was ihre Börsennotierung angeht. Ein Schreiben der Nasdaq bestätigt: Das Unternehmen verstößt gegen die Mindestkurs-Regeln. Doch was bedeutet das konkret für die Zukunft des Unternehmens?

Nasdaq schlägt Alarm

Der Grund für die Rüge ist eindeutig: Der Kurs der InflaRx-Aktie liegt seit über 30 Handelstagen unter der kritischen Ein-Dollar-Marke. Damit verletzt das Unternehmen die Börsenregeln. Die aktuelle Notierung von rund 0,76 Euro zeigt das ganze Ausmaß der Krise.

Doch noch ist nicht alles verloren. InflaRx hat nun 180 Tage Zeit, um wieder die erforderliche Kursmarke zu erreichen. Sollte das nicht gelingen, könnte ein Wechsel auf das weniger anspruchsvolle Nasdaq Capital Market die Rettung sein – und weitere sechs Monate Aufschub bringen.

Rückschlag im Labor

Die aktuelle Misere hat handfeste Gründe. Ein herber Rückschlag war der Abbruch der Phase-3-Studie für den Wirkstoff Vilobelimab. Ein unabhängiges Gremium sah keine ausreichende Wirksamkeit bei der Behandlung von Pyoderma gangrenosum – eine herbe Enttäuschung für die Firma.

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Die Folgen ließen nicht lange auf sich warten: Analysten von Raymond James zogen die Notbremse und senkten ihr Kursziel von 13 auf magere 2 Dollar. Zwar hält Guggenheim weiter an einer Kaufempfehlung fest, doch der Markt reagierte deutlich.

Licht am Horizont?

Trotz der düsteren Aussichten gibt es auch positive Signale:

  • Die Finanzreserven reichen voraussichtlich bis 2027
  • Das letzte Quartal fiel mit einem Verlust von 0,13 Euro pro Aktie besser aus als erwartet

Die Frage bleibt: Kann InflaRx das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen – oder droht am Ende der Börsenausschluss? Die nächsten Monate werden entscheidend sein.

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