IBM Aktie: Unaufhaltsam voran!
Die IBM-Aktie erhält am Samstag kräftigen Rückenwind durch eine Aufstufung der Erste Group. Analysten loben die verbesserten Cashflow-Aussichten und die starke Positionierung im Software-Bereich. Doch mitten in die optimistische Stimmung platzt CEO Arvind Krishna mit einem deutlichen Realitätscheck zu den explodierenden Kosten der globalen KI-Infrastruktur.
Starker Cashflow überzeugt Analysten
Die Experten der Erste Group haben ihr Rating für den Tech-Riesen von „Hold“ auf „Buy“ angehoben. Hintergrund dieser Entscheidung ist ein gestärkter Ausblick für das Jahr 2025. Die Analysten prognostizieren ein Umsatzwachstum von mehr als 5 Prozent sowie einen robusten Free Cash Flow (FCF) von rund 14 Milliarden US-Dollar. Dieser Wert läge deutlich über den 12,47 Milliarden US-Dollar der letzten zwölf Monate und signalisiert eine steigende operative Effizienz.
Ein wesentlicher Treiber für diesen Optimismus ist die wachsende Bedeutung der Software-Sparte, insbesondere durch die Tochter Red Hat. IBM profitiert hier vom Trend zu Multi-Cloud-Lösungen. Marktprognosen gehen davon aus, dass der Sektor für Systeminfrastruktur-Software bis 2032 ein Volumen von fast 300 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.
Der CEO warnt vor der Kostenfalle
Während die Analysten bullisch gestimmt sind, liefert CEO Arvind Krishna eine differenzierte Einschätzung zur breiteren KI-Branche. Er warnte am Samstag vor sinkenden Erträgen bei massiven Hardware-Investitionen. Der Bau eines 1-Gigawatt-Rechenzentrums würde etwa 80 Milliarden US-Dollar verschlingen. Da KI-Chips jedoch alle fünf Jahre veralten, stellt Krishna die wirtschaftliche Rentabilität solch gigantischer Ausgaben infrage.
Diese Haltung unterstreicht IBMs Strategie: Statt sich am extrem teuren Wettrüsten um Hardware zu beteiligen, konzentriert sich der Konzern auf pragmatische Hybrid-Cloud- und Softwarelösungen. Krishna schätzt die Wahrscheinlichkeit, mit aktueller Technologie eine allgemeine künstliche Intelligenz (AGI) zu erreichen, auf lediglich 1 Prozent. Diese nüchterne Sichtweise hebt IBM von Wettbewerbern ab, die ihre Investitionsbudgets drastisch erhöhen.
Fundamentale Stärke und Großanleger
Die strategische Ausrichtung scheint auch institutionelle Investoren zu überzeugen. Daten aus dem zweiten Quartal zeigen, dass große Adressen wie SCS Capital Management und Dodge & Cox ihre Positionen deutlich aufgestockt haben. Gestützt wird das Vertrauen durch die bereits im Oktober gemeldeten Q3-Zahlen, bei denen IBM mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,65 US-Dollar die Erwartungen übertraf.
Die positive Stimmung spiegelt sich im Chartbild wider. Die Aktie notiert mit einem Schlusskurs von 265,10 Euro nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 271,80 Euro. Der Kurs hält sich zudem stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 257,55 Euro, was den intakten Aufwärtstrend bestätigt.
Am 10. Dezember 2025 steht nun die nächste Dividendenzahlung von 1,68 US-Dollar je Aktie an. Anleger blicken gespannt darauf, ob das Papier die Marke von 270 Euro nachhaltig überwinden kann, getragen von der Kombination aus verlässlichem Cashflow im Bestandsgeschäft und Wachstum im Cloud-Bereich.
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