Höegh Autoliners: Trotz Rekordgewinn droht die nächste Krise

Während die Bilanz des norwegischen Autotransport-Spezialisten auf den ersten Blick glänzt, lauern hinter den Rekordzahlen gefährliche Strömungen. Neue Hafengebühren in den USA und ein wachsendes Ungleichgewicht auf den Weltmärkten könnten die Gewinnmaschine bald ausbremsen.
Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich beeindruckend: Ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 166 Millionen US-Dollar und ein Nettogewinn von 123 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 367 Millionen US-Dollar zeigen die aktuelle Stärke des Geschäftsmodells. Die transportierten Volumen stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 11% - doch genau hier beginnt das Problem.
Ost-West-Gefälle wird zur Belastungsprobe
Der globale Autotransportmarkt driftet auseinander. Während Asien, angetrieben durch massive Exporte aus China, ein starkes Wachstum verzeichnet, hinken andere Regionen hinterher. Diese Schieflage zwischen ost- und westgebundenen Transportvolumen stellt die gesamte Branche vor logistische Herausforderungen und könnte langfristig die Margen unter Druck setzen.
Gleichzeitig muss sich Höegh auf neue regulatorische Hürden einstellen. Ab dem 14. Oktober treten neue Hafengebühren in den USA in Kraft, die das Unternehmen jährlich etwa 30 Millionen US-Dollar kosten werden. Immerhin: Die ursprüngliche Schätzung lag mit 60-70 Millionen US-Dollar mehr als doppelt so hoch, und Höegh arbeitet bereits an der Weitergabe dieser Kosten an die Kunden.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
Das Unternehmen hat klug vorgebaut und seine Vertragssicherheit massiv erhöht. Der Anteil langfristiger Verträge stieg von 73% im Jahr 2024 auf 81% in der ersten Hälfte 2025. Ein neu abgeschlossener Dreijahresvertrag mit einem internationalen Automobilhersteller im Wert von über 100 Millionen US-Dollar unterstreicht diese Strategie.
Auch die Flottenpolitik zeigt Geschick: Während im Mai und Juni zwei neue Aurora-Class-Schiffe in Dienst gestellt wurden, verkaufte Höegh zeitgleich die "Höegh Beijing" für 43 Millionen US-Dollar und realisierte so von den hohen Schiffsbewertungen.
Aktionäre dürften sich über die angekündigte Dividendenzahlung von 137 Millionen US-Dollar im September freuen. Doch die Frage bleibt: Kann Höegh Autoliners seine Gewinnkraft angesichts der sich verschärfenden Marktungleichgewichte und steigenden Betriebskosten langfristig halten?
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