Der norwegische Schifffahrtsriese Hoegh Autoliners hat seine Anleger mit einer Gewinnwarnung kalt erwischt. Schwächelnde Handelsströme und explodierende Charterkosten setzen dem RoRo-Spezialisten massiv zu. Während die Konkurrenz bereits ihre Prognosen kassiert, kämpft Hoegh mit einem perfekten Sturm aus Kostendruck und sinkenden Raten. Droht hier ein Totaleinbruch oder ist das nur eine vorübergehende Schwächephase?

Q3-Update offenbart dramatische Wende

Am 7. Oktober schockte Hoegh Autoliners seine Investoren: Das EBITDA für das dritte Quartal wird deutlich am unteren Ende der bisherigen Guidance landen. Die Ursache liegt in einem toxischen Mix aus verschlechternden Marktbedingungen und steigenden Kosten.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die durchschnittlichen Bruttofrachtraten fielen im September um 2,2 Prozent auf 90,3 US-Dollar je Kubikmeter. Noch dramatischer entwickelten sich die Nettoraten mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 78,5 Dollar. CEO Andreas Enger warnt bereits vor anhaltenden Problemen: "Das schwächelnde Handelsgleichgewicht wird sich wahrscheinlich fortsetzen."

Kostenfalle schnappt zu

Zwei massive Kostentreiber setzen Hoegh unter Druck. Erstens war das Unternehmen gezwungen, verstärkt auf teure Kurzzeitcharter zu setzen, um die Transportkapazität aufrechtzuerhalten. Diese Flexibilität hat ihren Preis – und der ist saftig.

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Der zweite Hammer: Die drohenden US-Hafengebühren könnten von 14 auf 46 Dollar pro Tonne explodieren. "Das wird in den kommenden Monaten zusätzlichen Kostendruck erzeugen", so Enger. Die Konkurrenz spürt den Schmerz bereits: Wallenius Wilhelmsen kassierte kürzlich seine komplette 2025er-Prognose und verlor über fünf Prozent an Börsenwert.

Branche im Überlebenskampf

Hoegh steht nicht allein da – die gesamte RoRo-Branche kämpft mit strukturellen Problemen. Schwächelnde Automobilexporte und regulatorische Unsicherheiten treffen eine Industrie, die sich gerade erst von den Verwerfungen der Corona-Jahre erholt hat.

Besonders bitter: Während der Chartermarkt nach Jahren der Schließung wieder geöffnet ist, bedeutet das für die Reedereien höhere Spotpreise bei steigender Nachfrage. Das Handelsungleichgewicht verschärft die Situation zusätzlich – leere Rückfahrten zerstören die Profitabilität ganzer Routen.

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