Gurktaler-Aktie: Herausfordernde Zeiten!

Am vergangenen Dienstag veröffentlichte der Spirituosenhersteller Gurktaler eine frewillige Mitteilung zu den Ergebnissen des zweiten Quartals, und Jubelsprünge dürfte dies nicht eben ausgelöst haben. Bedingt durch ein nach wie vor schwieriges Umfeld Engpässe bei einem Flaschenlieferanten und Besonderheiten bei der Realisierung des Außenumsatzes mussten recht deutliche Rückgänge verzeichnet werden.

Das Ergebnis blieb im negativen Bereich und die Verluste weiteten sich von 87.000 Euro aus dem Vorjahr auf nun 340.000 Euro aus. Allerdings merkte das Unternehmen auch an, dass eine Belastung von 300.000 Euro auf die Verschiebung von Produktionsterminen zurückzuführen sei.

Gurtalker erkennt Herausforderungen

Positive Impulse erkannte Gurktaler bei der im Jahr 2022 erfolgten Produkteinführung in Form des "Alpen-Aperetif", der von den Konsumenten gut aufgenommen werde und seine Absatzzahlen kontinuierlich ausbaue. Insgesamt blickt man dennoch eher vorsichtig auf das Geschäftsjahr 2025/26.

Veränderte Konsumgewohnheiten gerade bei jüngeren Konsumenten werden ebenso als Herausforderung identifiziert wie heißere Sommer und eine allgemeine Konsumzurückhaltung im Markt. Gut gerüstet sieht man sich jedoch mit ausreichend liquiden Mitteln und einer hohen Eigenkapitalquote.

Zufriedene Anleger

Auf Seiten der Anleger scheint das für gute Stimmung auszureichen, denn die Vorzugsaktie von Gurktaler erlaubte sich in dieser Woche keinerlei Schwäche. Am Freitag avancierte sie mit 7,7 Prozent sogar zum größten Gewinner an der Wiener Börse und der Kurs legte bis auf 14 Euro zu. Zu beachten ist allerdings, dass das Papier nur in geringen Volumina gehandelt wird und daher wenige Trades schon einen Unterschied machen können.