Die Grenke-Aktie prescht vor – doch der eigentliche Test steht noch aus. Am Donnerstag entscheiden die Quartalszahlen, ob der aktuelle Optimismus berechtigt ist oder die jüngste Rallye nur ein Strohfeuer war. Kann das starke Neugeschäft die Belastungen aus der Risikovorsorge wirklich ausgleichen?

Das Spannungsfeld: Wachstum vs. Risiken

Grenke zeigt im operativen Geschäft durchaus Stärke:

  • Neugeschäft: Im Q2 legte das Leasingvolumen um 9,8% auf 867,4 Mio. Euro zu
  • Profitabilität: Der Deckungsbeitrag 2 stieg sogar um 13,5%

Doch die Schattenseite bleibt:

  • Im ersten Quartal drückten hohe Aufwendungen für Risikovorsorge die Ergebnisse
  • Die Volatilität von 36,56% spiegelt die Nervosität der Anleger wider

Institutionelle setzen auf die Karte

Bemerkenswert: Trotz der Unsicherheit positionieren sich große Investoren neu. Universal Investment passte erst Anfang August seine Stimmrechte an – ein klares Signal, dass institutionelle Akteure die Weichen stellen.

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Der aktuelle Kurs von 17,84 Euro (+7,86% in einer Woche) zeigt: Der Markt scheint zu glauben, dass die Wachstumsdynamik die Risiken überwiegt. Doch mit einem RSI von 27,5 ist die Aktie technisch gesehen bereits stark überverkauft.

Alles hängt am Donnerstag

Die Quartalszahlen am 14. August werden die Richtung vorgeben:

  • Bestätigt sich das robuste Neugeschäft?
  • Wie entwickeln sich die Risikokosten?
  • Gibt es überraschende Prognoseanpassungen?

Eines ist klar: Nach dem jüngsten Aufschwung ist die Latte hoch gehängt. Fällt die Bilanz enttäuschend aus, könnte der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 26,85 Euro schnell noch größer werden. Die Grenke-Aktie steht vor ihrer Feuerprobe.

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