Grenke Aktie: Talsohle durchschritten?

Der Leasingspezialist Grenke überrascht mit einer bemerkenswerten Kehrtwende: Nach schwierigen Zeiten scheint das Unternehmen wieder Fahrt aufzunehmen. Analysten sprechen bereits von einer durchschrittenen Talsohle - doch können die jüngsten Zahlen diese Euphorie rechtfertigen?
Zweites Quartal bringt die Wende
Die entscheidenden Signale kommen aus dem zweiten Quartal 2025. Hier zeigt sich eine deutliche operative Stabilisierung, die den Markt elektrisiert. Besonders beeindruckend: Die Schadenquote konnte auf 1,7 Prozent gesenkt werden - ein klares Zeichen für die Wirksamkeit der eingeleiteten Effizienzmaßnahmen.
Das Leasingneugeschäft legte im Vergleich zum Vorjahresquartal kräftig um 9,8 Prozent auf 867,4 Millionen Euro zu. Diese Zahlen belegen, dass Grenke wieder ins operative Geschäft zurückfindet.
Analysten sehen großes Potenzial
Die Reaktion der Experten fällt eindeutig aus:
- Deutsche Bank Research bestätigt "Buy" mit Kursziel 22 Euro
- Hauck Aufhäuser Investment Banking hält an "Buy" mit 21 Euro Kursziel fest
- Beide Häuser betonen die zurückkehrende Geschäftsdynamik und verbesserte Effizienz
Die Analysten sehen nun diszipliniertes Kostenmanagement als Schlüssel für weitere Kurssteigerungen. Das Management scheint die richtigen Hebel zu bewegen.
Management bleibt bei optimistischer Prognose
Grenke bestätigt die Gesamtjahresprognose und erwartet ein Leasingneugeschäft zwischen 3,2 und 3,4 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis soll 71 bis 81 Millionen Euro erreichen. Diese Prognosebestätigung nach den ersten sechs Monaten unterstreicht das operative Selbstvertrauen.
Zusätzliche Klarheit schafft die Einigung über die Übernahme der restlichen Franchisegesellschaften in Chile und Kanada. Der Deal liegt im erwarteten Kostenrahmen und schließt ein langes Kapitel der Unternehmensgeschichte ab.
Das erste Halbjahr endete zwar mit einem Konzernergebnis von 26,2 Millionen Euro unter Vorjahr, doch dieser Rückgang war aufgrund erhöhter Risikovorsorge erwartet worden. Die Aktie notiert nach dem gestrigen Minus von 4,72 Prozent bei 17,78 Euro - und damit deutlich unter dem Analystenkonsens. Ist hier eine Kaufchance entstanden?
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