Der Verpackungsriese Gerresheimer wirft das Steuer herum: Gleich zwei neue Gesichter übernehmen zum 1. November die Führung des angeschlagenen Konzerns. Nach monatelangen operativen Schwierigkeiten und einem Bafin-Verfahren soll ein altbekannter Krisenmanager das Ruder herumreißen. Doch kann der doppelte Führungswechsel wirklich die Wende bringen?

CEO Dietmar Siemssen räumte überraschend seinen Posten - die genauen Gründe bleiben im Dunkeln. Als Retter in der Not kehrt Uwe Röhrhoff zurück, der den Konzern bereits von 2010 bis 2017 führte. Parallel rückt Achim Schalk für den scheidenden Dr. Lukas Burkhardt in den Vorstand auf.

Ein Bafin-Verfahren erschüttert das Vertrauen

Die Personalrochade erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt. Gerresheimer kämpft nicht nur mit schwächelnder Nachfrage und mehrfach korrigierten Prognosen. Ein im September eingeleitetes Bafin-Prüfverfahren brachte das Unternehmen zusätzlich in Bedrängnis.

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Die Kernprobleme auf einen Blick:
- Problematische "Bill-and-Hold"-Buchungen im 2024er Abschluss
- Drei Millionen Euro Umsatz womöglich falsch verbucht
- Mehrere Gewinnwarnungen in den vergangenen Monaten
- Verschobener Kapitalmarkttag mit Strategie-Update

Der MDax-Konzern räumte schließlich ein, dass Umsätze wahrscheinlich fälschlicherweise für 2024 statt 2025 verbucht wurden. Das Vertrauen der Anleger geriet ins Wanken.

Röhrhoff als Krisenmanager: Kann er es wieder richten?

Die Rückkehr von Uwe Röhrhoff ist mehr als symbolisch. Unter seiner früheren Führung konnte Gerresheimer den Jahresumsatz auf über zwei Milliarden Euro steigern. Jetzt soll er als Interims-CEO das operative Geschäft stabilisieren und eine neue strategische Ausrichtung entwickeln.

Doch die Herausforderungen sind gewaltig. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Führungswechsel erste Erfolge zeitigt oder ob Gerresheimer weiter im Strudel der Unsicherheit gefangen bleibt. Die Börse jedenfalls wird jeden Schritt der neuen Mannschaft argwöhnisch beobachten.

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