Die Gerresheimer-Aktie gerät zum Wochenschluss massiv unter Druck. Ein schwacher Branchenausblick des Konkurrenten Schott Pharma trifft auf eine brisante Stimmrechtsmitteilung – und sorgt für einen toxischen Mix, der die ohnehin angeschlagene Aktie weiter belastet.

Schott Pharma setzt Sektor unter Druck

Am Freitag enttäuschte Schott Pharma mit einer deutlich verhaltenen Prognose für 2026. Die schwache Einschätzung des direkten Wettbewerbers löste eine Verkaufswelle in der gesamten Pharma-Verpackungsbranche aus. Die Marktlogik: Wenn ein führender Player signifikante Gegenwind für die kommenden Jahre erwartet, dürften strukturelle Probleme auch andere Branchenteilnehmer betreffen.

Die Folgen für Gerresheimer:
* Sektorweiter Ausverkauf erfasst die Aktie
* Keine Bodenbildung im Handelsverlauf
* Anleger meiden das gesamte Segment

BNP Paribas steigt komplett aus

Zusätzliche Belastung kommt von institutioneller Seite. Die französische Großbank BNP Paribas meldete am Freitagabend den vollständigen Ausstieg aus ihrer Gerresheimer-Position:

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  • Vorherige Beteiligung: 5,66 Prozent
  • Aktuelle Beteiligung: 0,00 Prozent
  • Rechtlicher Hintergrund: Stimmrechtsmitteilung gemäß § 40 Abs. 1 WpHG

Zwar erfolgte die Meldung teilweise im Rahmen von Handelsbuchbefreiungen, was auf technische Umschichtungen hindeuten kann. In der aktuellen Marktphase wirkt eine solche "Null-Meldung" jedoch wie ein Vertrauensentzug – und verstärkt die negative Stimmung zusätzlich.

Charttechnisch angespannt

Die Aktie notiert nach einem Minus von 1,07 Prozent am Freitag bei 25,84 Euro. Mit einem Jahresverlust von über 63 Prozent und einer Position nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 23,50 Euro bleibt die Lage kritisch. Der RSI von 17,7 signalisiert zwar eine technische Überverkauftheit, doch ohne operative Impulse fehlt die Basis für eine nachhaltige Gegenbewegung.

Die entscheidende Unterstützung liegt nun bei 23,50 Euro. Fällt diese Marke, drohen weitere technische Verkaufssignale und möglicherweise neue Jahrestiefs.

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