Der Gesundheitskonzern gerät unter Druck: BlackRock hat seinen Anteil an Fresenius von 4,98 Prozent auf 4,72 Prozent reduziert. Die Stimmrechtsmitteilung vom 4. Juli zeigt, dass der weltgrößte Vermögensverwalter seine Position um 0,26 Prozentpunkte zurückgefahren hat.

Bei einem Gesamtvolumen von 563,2 Millionen Stimmrechten entspricht dies dem Verkauf von rund 1,5 Millionen Aktien. BlackRock begründet die Meldung mit einer "Umstrukturierung der Gruppe nach der Übernahme von HPS Investment Partners".

Politische Unsicherheit belastet zusätzlich

Zeitgleich sorgt die neue Bundesregierung für weitere Verunsicherung im Kliniksektor. Gesundheitsministerin Nina Warken kündigte zwar Nachbesserungen bei der Krankenhausreform an, hält aber an den Grundprinzipien fest. "Die Reform wird verbessert, aber nicht verwässert", betonte die CDU-Politikerin nach den Beratungen mit den Ländern.

Die Neuregelungen sollen bis 2029 schrittweise umgesetzt werden. Warken stellte mehr Ausnahmemöglichkeiten für Kliniken auf dem Land in Aussicht, die nicht sofort die notwendigen Qualitätsstandards erfüllen können. Das Netz der 1.700 Kliniken dürfte dennoch kleiner werden.

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Doppelbelastung für den Konzern

Der Timing könnte kaum ungünstiger sein: Während sich die politischen Rahmenbedingungen verschärfen, zieht sich gleichzeitig ein Großinvestor zurück. BlackRock hält über verschiedene Tochtergesellschaften weiterhin 26,4 Millionen Stimmrechte, doch die Reduzierung des Anteils sendet ein deutliches Signal.

Für Fresenius bedeutet dies eine doppelte Herausforderung. Einerseits muss das Unternehmen mit den Auswirkungen der Krankenhausreform umgehen, andererseits schwindet das Vertrauen institutioneller Investoren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob weitere Großaktionäre dem Beispiel von BlackRock folgen.

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