Die Aktie des kanadischen Silberproduzenten First Majestic Silver zeigt in diesem Jahr eine beeindruckende Performance – doch jetzt gerät sie ins Straucheln. Während die jüngsten Betriebszahlen durchaus positiv überraschen, mehren sich die Zweifel, ob der aktuelle Kurs noch Spielraum nach oben lässt.

Produktionssprung dank strategischer Übernahme

Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Los Gatos-Projekt, das First Majestic kürzlich übernommen hat. Die Mine ist mittlerweile die wichtigste Silberquelle des Unternehmens und treibt die Produktion deutlich nach oben:

  • Silberäquivalent-Produktion im Q2 deutlich gestiegen
  • Jahresprognose für Silber und Gold nach oben korrigiert
  • Geringere Cash-Kosten dank höherer Ausbringung

"Die Übernahme von Los Gatos war ein strategischer Volltreffer", kommentiert ein Branchenkenner. "Doch der Markt scheint diese positiven Entwicklungen bereits eingepreist zu haben."

Steuerstreit und Aktienverwässerung als Damoklesschwerter

Doch nicht alles läuft rund bei First Majestic. Zwei große Risiken lasten auf der Aktie:

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  1. Ein anhaltender Steuerstreit mit der mexikanischen Regierung, der erhebliche finanzielle Folgen haben könnte
  2. Die historisch hohe Aktienverwässerung, die weiterhin Anleger abschreckt

Hinzu kommt, dass technische Indikatoren aktuell ein eher bearishes Bild zeichnen. Die Aktie notiert zwar noch 11% über dem 200-Tage-Durchschnitt, hat aber bereits 14% vom Jahreshoch eingebüßt.

Silbermarkt bleibt entscheidender Faktor

Die Zukunft von First Majestic hängt maßgeblich von der weiteren Entwicklung des Silberpreises ab. Der Edelmetallmarkt zeigt sich 2025 äußerst robust:

  • Siebtes Defizitjahr in Folge
  • Starke industrielle Nachfrage
  • Silber übertrifft zeitweise sogar Gold

"Für langfristig orientierte Anleger bleibt First Majestic eine interessante Wette auf Silber", so ein Rohstoffexperte. "Kurzfristig könnte der Aktie jedoch die Luft ausgehen, bis sich die Bewertung wieder attraktiver darstellt."

Die entscheidende Frage: Kann das Unternehmen die Erwartungen weiter übertreffen – oder droht jetzt eine Konsolidierungsphase? Die nächsten Quartalszahlen werden hier richtungsweisend sein.

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