Fannie Mae Aktie: Wichtige Marke
Fannie Mae hat zum Wochenschluss eine wichtige technische Unterstützung verteidigt. Nach einem Rutsch unter die 200-Tage-Linie drehte die Aktie im Tagesverlauf wieder nach oben. Parallel rücken Berichte über eine deutlich ausgeweitete Hypothekenbilanz und ein größerer Standortwechsel in den Fokus. Wie stabil ist der jüngste Aufwärtstrend?
Technische Lage und Handelsvolumen
Am Freitag fiel die Aktie im Tagesverlauf bis auf 10,57 US-Dollar. Damit unterschritt der Kurs kurzzeitig die 200-Tage-Linie bei 10,71 US-Dollar, eine zentrale Unterstützung für technisch orientierte Anleger. Zum Handelsschluss lag der Kurs jedoch wieder bei 10,91 US-Dollar und damit klar über dieser Marke.
- Intraday-Tief: 10,57 US-Dollar
- 200-Tage-Durchschnitt: 10,71 US-Dollar
- Schlusskurs: 10,91 US-Dollar
- Volumen: rund 3,55 Mio. Aktien
Das vergleichsweise hohe Handelsvolumen unterstreicht das Interesse an dieser Kurszone. Aus technischer Sicht wurde der langfristige Aufwärtstrend zunächst bestätigt, solange die 200-Tage-Linie hält.
Portfolioausbau und Standortverlagerung
Hinter der Kursentwicklung stehen spürbare Veränderungen in der Bilanzstruktur. Branchenberichte zeigen, dass Fannie Mae und Freddie Mac seit Mai ihre eigenen Hypothekenportfolios zusammen um mehr als 55 Milliarden US-Dollar ausgeweitet haben. Die kombinierten Bestände liegen inzwischen bei rund 234 Milliarden US-Dollar.
Diese deutliche Vergrößerung der gehaltenen Hypothekenbestände stellt eine Abkehr vom zuvor eher schrumpfenden Portfolio dar. Marktbeobachter sehen darin den Versuch, die Marktliquidität im Hypothekenbereich stärker zu stützen.
Auf operativer Ebene treibt Fannie Mae zudem eine größere Standortanpassung voran. Das Unternehmen schließt sein Büro in San Francisco und verlagert die dortigen Aktivitäten ab 2026 nach Birmingham, Alabama. Der Schritt wurde bereits Anfang des Monats bestätigt und steht im Kontext von Kostensenkungen unter der laufenden Aufsicht der Aufsichtsbehörde (Conservatorship).
Regulierung und Rahmenbedingungen
Nach der Finalisierung der Wohnungsbauziele für 2025 bis 2027 hat sich der Fokus von der Zieldefinition auf die Umsetzung verlagert. Die von der FHFA im Dezember 2024 festgelegten Vorgaben sehen unter anderem eine Quote von 25 Prozent für Hypothekenkäufe im Segment einkommensschwächerer Einfamilienhaushalte vor. Fannie Mae operiert inzwischen vollständig innerhalb dieses Dreijahresrahmens; für 2026 wurden bislang keine neuen Anpassungen der Ziele angekündigt.
Regulatorisch rückt nun vor allem der Mehrfamilienbereich stärker in den Mittelpunkt. Am 24. November setzte die FHFA das Ankaufslimit für Mehrfamilienkredite im Jahr 2026 auf 88 Milliarden US-Dollar fest. Damit soll der Mietmarkt weiter gestützt werden, ohne die Risikogrenzen zu stark auszudehnen.
Die Aktie liegt seit Jahresbeginn deutlich über dem Niveau von 2024. Das deutet auf gewachsenes Vertrauen des Marktes in die Fähigkeit hin, innerhalb der fixierten regulatorischen Vorgaben die Bilanz zu stärken.
Ausblick auf die kommenden Wochen
In der letzten Handelswoche des Jahres steht vor allem die 200-Tage-Linie bei 10,71 US-Dollar im Mittelpunkt. Hält der Kurs diese Unterstützung, bleibt der bestehende Aufwärtstrend technisch intakt. Ein klarer Rutsch darunter könnte zusätzlichen Verkaufsdruck auslösen und die jüngste Erholung infrage stellen.
Fundamental richtet sich der Blick auf den nächsten Quartalsbericht, der Anfang 2026 erwartet wird. Dann dürfte sichtbarer werden, wie stark sich der Ausbau des gehaltenen Hypothekenportfolios auf Ertrag und Kapitalstruktur auswirkt. Aktuell spiegelt die überwiegend neutrale Analystenhaltung wider, dass die verbesserten Kennzahlen weiterhin gegen die Unsicherheiten des anhaltenden Conservatorship-Status abgewogen werden.
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