FACC-Aktie: Luft nach oben?

Der anhaltende Boom in der Luftfahrt bescherte dem Zulieferer FACC ein beeindruckendes Jahr 2025. Um rund 90 Prozent konnte die Aktie auf Jahressicht zulegen und damit die höchsten Kursstände seit rund vier Jahren erreichen. Erst in dieser Woche konnte mit 11,84 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markiert werden. Am Freitag wurden allerdings erst einmal Gewinne mitgenommen und es ging in Wien um 3,5 Prozent auf noch immer beeindruckende 11,20 Euro zurück.

Nicht jeder scheint davon überzeugt zu sein, dass der FACC-Aktie noch weitere Sprünge in Richtung Norden gelingen werden. Dabei versprühten die Analysten der Erste Group bereits Ende November viel Optimismus. Dort gibt es unverändert eine klare Kaufempfehlung und das Kursziel wurde von zuvor 11,30 Euro auf nun 15 Euro angehoben.

Gute Neuigkeiten bei FACC in Sicht?

Gestützt wird die Prognose von der Erwartung, dass FACC den Anlegern in den nächsten Jahren viele angenehme Neuigkeiten liefern wird. Dazu gehört ein steigender Gewinn je Aktie begleitet von einer Rückkehr der Dividende. Für 2025 rechnen die Börsenprofis zwar noch nicht mit derartigen Ausschüttungen. Für 2026 wird aber mit 0,20 Euro je Aktie gerechnet und ein Jahr später könnten 0,30 Euro je Aktie winken.

Unter dieser Prämisse könnte die FACC-Aktie tatsächlich noch einmal zu einem weiteren Angriff ausholen und die Höchststände aus dem laufenden Jahr munter übertreffen. Der Knackpunkt des Ganzen ist aber freilich, ob die Erste Group mit ihrer Prognose auch richtig liegt. Momentan deutet die enorme Nachfrage bei den Flugzeugbauern klar darauf hin. Gerade bei längeren Prognosen besteht aber stets die Möglichkeit von unangenehmen Überraschungen.

Nichts zu meckern

Gestützt werden positive Aussichten aktuell nicht nur von Fundamentaldaten, sondern auch von einer beeindruckenden Charttechnik. De Abschläge vom Freitag bringen den generellen Aufwärtstrend nicht annähernd ins Schwitzen und es wäre keine Überraschung, sollte es zu Beginn der neuen Woche eine Gegenbewegung zu sehen geben. Einstellen können Anleger sich aber während der Feiertage auf einen eher etwas ruhigeren Handel. Einige große Marktakteure dürften das Jahr bereits gedanklich abgeschlossen haben.