Die Hamburgerin steckt mitten in einem radikalen Umbau. CEO Christian Wojczewski krempelt das Geschäftsmodell komplett um – weniger kapitalintensiv, profitabler soll es werden. Doch die Anleger wissen offenbar nicht, was sie davon halten sollen. Während das Management von strategischen Meilensteinen spricht, zeigt der Kurs eine klare Botschaft: Verunsicherung pur.

Nervöses Hin und Her im Handel

Der heutige Handelstag brachte das Dilemma der Investoren perfekt zum Ausdruck. Zunächst schien Optimismus zu herrschen – die Aktie legte am Vormittag um 1,1 Prozent zu und zählte kurzzeitig zu den stärkeren MDAX-Werten. Doch die Euphorie währte nur kurz.

Bis zum Mittag drehte das Papier ins Minus und verlor 0,4 Prozent. Ein klassisches Beispiel für die Unentschlossenheit, die aktuell rund um Evotec herrscht. Verstärkt wird dieser Eindruck durch das schwache Handelsvolumen: Bereits gestern wurden 51 Prozent weniger Aktien gehandelt als im Durchschnitt – ein deutliches Zeichen für die abwartende Haltung der Investoren.

Radikaler Umbau mit ungewissem Ausgang

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Was treibt diese Unsicherheit an? Das Unternehmen befindet sich unter Wojczewski in der wohl tiefgreifendsten Transformation seiner Geschichte. Die Strategie ist klar definiert, doch die Umsetzung sorgt für Turbulenzen:

  • Fokus auf Profitabilität: Weg von kapitalintensiven, hin zu margenstarken Geschäftsfeldern
  • Kostenschnitt ohne Kompromisse: Das "Priority Reset"-Programm soll Einsparungen über Plan liefern
  • Personalabbau: Rund 400 Mitarbeiter müssen gehen – ein schmerzhafter, aber notwendiger Schritt

Der geplante Verkauf des Biologika-Standorts in Toulouse an Sandoz soll dabei als strategischer Meilenstein die Wende einläuten. Das Management verspricht sich davon bessere Margen und höhere Kapitaleffizienz.

Zwischen Hoffnung und Skepsis

Doch reicht das für eine nachhaltige Kurswende? Die aktuellen Schwankungen zeigen: Der Markt ist gespalten. Während die einen auf die Früchte der Restrukturierung setzen, zweifeln andere an der Geschwindigkeit und Durchschlagskraft der Maßnahmen. Bei einem Minus von über 35 Prozent zum November-Hoch bleibt die Frage: Ist der Boden erreicht oder folgen weitere Enttäuschungen?

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