Die Biotech-Welt ist brutal – und Evotec bekommt das derzeit hautnah zu spüren. Nach einem dramatischen Kursverfall von fast 30 Prozent seit Jahresbeginn kämpft der Hamburger Wirkstoffexperte um jeden Euro. Doch während die meisten Anleger bereits das Handtuch geworfen haben, zeigten sich zum Wochenende erste zaghafte Lebenszeichen. Ist das nur ein Strohfeuer oder bahnt sich eine Überraschung an?

Zwischen Hoffnung und Realität

Am Freitag schien plötzlich wieder Leben in die Aktie zu kommen. Zeitweise kletterte das Papier um über ein Prozent nach oben – ein seltener Anblick in den vergangenen Wochen. Doch die Euphorie währte nicht lange: Der Kurs rutschte wieder ab und konnte die Wochenverluste nicht wettmachen.

Die bittere Bilanz der letzten Wochen:
- Wochenperformance: -0,65% im TecDAX
- Schlussposition im MDAX: Hintere Ränge
- Status: Weiterhin im Abwärtstrend gefangen
- Zwischenerholung: Verpuffte gegen Handelsschluss

Der Kampf um jeden Cent

Mit einem Schlusskurs von 5,85 Euro bewegt sich Evotec gefährlich nah am Jahrestief. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 10 Euro verdeutlicht das ganze Ausmaß des Kursrutsches – fast die Hälfte des Wertes ist bereits vernichtet.

Besonders schmerzhaft: Selbst die kleine Freitags-Rally konnte den übergeordneten Verkaufsdruck nicht durchbrechen. Das zeigt, wie tief das Vertrauen der Investoren erschüttert ist.

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Totgesagt oder Comeback-Kandidat?

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Evotec den Teufelskreis durchbrechen? Die jüngste Handelswoche lieferte gemischte Signale. Einerseits bewies die Aktie mit ihrer kurzzeitigen Erholung, dass noch Kaufinteresse vorhanden ist. Andererseits reichte die Kraft nicht aus, um eine echte Trendwende einzuleiten.

Solange der Titel deutlich unter seinen wichtigen Durchschnittslinien notiert und das Verkaufsmomentum anhält, dürften weitere schwere Zeiten auf die Evotec-Aktionäre zukommen. Ob die nächste Handelswoche endlich die ersehnte Wende bringt – oder der Abwärtstrend unvermindert weitergeht?

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