Evonik Aktie: Kritische Marke in Gefahr
Evonik-Aktionäre blicken auf eine ernüchternde Handelswoche zurück. Statt einer Erholung drängen kritische Analystenstimmen und Sorgen um die Dividenden-Deckung den Spezialchemie-Konzern in die Defensive. Während operative Personalentscheidungen weitgehend verpuffen, steht der Kurs unmittelbar vor einem Test wichtiger Tiefststände.
- Kurs aktuell: 12,97 € (Schlusskurs Freitag)
- Abstand zum 52-Wochen-Tief: Nur noch 1,09 %
- Performance YTD: -22,52 %
- RSI (14): 15,8 (stark überverkauft)
Analysten sehen Abwärtsrisiken
Die jüngste Kursschwäche ist primär auf eine Serie negativer Expertenkommentare zurückzuführen. Besonders die Analyse von Kepler Cheuvreux vom 2. Dezember belastet die Stimmung: Das Analysehaus stufte die Aktie von „Hold“ auf „Reduce“ herab und kappte das Kursziel drastisch auf 12,60 Euro. Mit einem aktuellen Schlusskurs von 12,97 Euro hat der Markt dieses pessimistische Szenario beinahe vollständig eingepreist.
Zusätzlich wirkt eine Einschätzung von JPMorgan nach. Die US-Bank votiert nur noch mit „Neutral“ und legte den Finger in eine offene Wunde: Analysten warnen vor einer möglichen Lücke in der Dividendenabdeckung durch den Free Cash Flow in den kommenden Jahren. Diese Sorge um die Ausschüttungssicherheit hält potenzielle Käufer an der Seitenlinie.
Personalentscheidung verpufft
Positive operative Nachrichten dringen derzeit kaum zu den Anlegern durch. Die Bekanntgabe, dass Elias Lacerda ab Februar 2026 die Region Americas leiten wird, fand am Markt kaum Beachtung. Obwohl Nord- und Südamerika als wichtige Wachstumsmotoren gelten, dominieren die kurzfristigen Ängste um die Branchenkonjunktur und den Cash Flow das Geschehen.
Chartbild bleibt angespannt
Technisch bewegt sich die Aktie auf sehr dünnem Eis. Mit 12,97 Euro notiert das Papier nur noch wenige Cent über dem 52-Wochen-Tief von 12,83 Euro. Der Relative Strength Index (RSI) von 15,8 signalisiert zwar eine massive Überverkaufte Situation, doch fehlt bislang jeglicher Kaufimpuls für eine Gegenbewegung. Auch der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von fast 25 Prozent verdeutlicht den etablierten Abwärtstrend.
Für die kommenden Handelstage liegt der Fokus klar auf der Unterstützung bei 12,83 Euro. Ein Bruch dieser Marke könnte weitere Verkaufsorders auslösen und das charttechnische Bild weiter eintrüben, solange keine Entwarnung bezüglich der Cash-Flow-Thematik erfolgt.
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