Die Evonik-Aktie steht am Abgrund. Mit 12,90 Euro notiert der Titel nur knapp über dem 52-Wochen-Tief – und Goldman Sachs prophezeit weitere Verluste von über 10 Prozent. Der Chemiekonzern kämpft nicht nur mit charttechnischen Verkaufssignalen, sondern auch gegen eine Welle negativer Analystenstimmen.

Technische Warnsignale häufen sich

Die charttechnische Situation lässt wenig Interpretationsspielraum. Der Kurs verläuft deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten:

  • 50-Tage-Linie: 13,90 Euro – über 7 Prozent entfernt
  • 200-Tage-Linie: 17,11 Euro – eine Diskrepanz von fast 25 Prozent
  • RSI (14 Tage): 15,8 – ein Wert, der extreme Überverkauftheit signalisiert

Besonders aussagekräftig: Die Aktie notiert praktisch auf Jahrestief-Niveau. Das 52-Wochen-Tief von 12,83 Euro liegt nur wenige Cent unter dem aktuellen Kurs. Solange Evonik nicht nachhaltig über die 13,30-Euro-Marke zurückkehrt, dominieren die Bären das Geschehen.

Wall-Street-Banken drehen den Daumen nach unten

Die Analystenfront verstärkt den Verkaufsdruck zusätzlich. Goldman Sachs setzt mit einem Kursziel von nur 11,60 Euro ein deutliches Warnsignal – das entspricht einem weiteren Abschlagspotenzial von rund 10 Prozent.

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Auch andere Häuser bleiben skeptisch:

  • JP Morgan reduzierte das Kursziel Ende November auf 14,00 Euro bei neutraler Einstufung
  • Kepler Cheuvreux stufte Anfang Dezember sogar auf "Reduce" herab

Die Konsistenz der negativen Einschätzungen spricht Bände. Offenbar sehen die Experten keine kurzfristigen Katalysatoren, die den Spezialchemie-Konzern aus der Krise führen könnten.

Jahresperformance im Minus-Bereich

Die Zahlen dokumentieren das Ausmaß der Verluste: Seit Jahresbeginn verlor die Aktie fast 23 Prozent. Vom 52-Wochen-Hoch bei 22,26 Euro im März trennen den Titel mittlerweile über 42 Prozent. Die annualisierte Volatilität von 24 Prozent zeigt zudem: Die Nervosität der Anleger bleibt hoch.

Ohne positive Impulse aus dem Chemiesektor oder überzeugende Unternehmensnachrichten dürfte das Papier weiter unter Druck bleiben. Der Test des Jahrestiefs erscheint unter diesen Vorzeichen als realistisches Szenario.

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