Evonik Aktie: Dividenden-Schock droht!
Der Spezialchemiekonzern Evonik steht vor einer historischen Zäsur: Erstmals seit dem Börsengang 2013 könnte die bislang verlässliche Dividende gekürzt werden. Was als schwaches Quartal begann, entwickelt sich zum ausgewachsenen Vertrauensverlust. Analysten stufen reihenweise ab, der Kurs stürzt auf neue Tiefststände. Bricht jetzt die letzte Stütze für gebeutelte Aktionäre weg?
Gewinnwarnung erschüttert das Vertrauen
Die jüngsten Quartalszahlen schockierten den Markt: Der Umsatz sackte von 3,83 Milliarden Euro im Vorjahr auf magere 3,39 Milliarden Euro ab. Noch dramatischer fiel der Gewinneinbruch aus – das bereinigte EBITDA kollabierte um 22 Prozent auf nur noch 448 Millionen Euro.
Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten: Evonik musste die Jahresprognose kassieren. Statt der anvisierten 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro rechnet das Management nun nur noch mit rund 1,9 Milliarden Euro bereinigtem EBITDA. Die Botschaft dahinter ist klar: Die Probleme sind tiefer verwurzelt als gedacht.
Die wichtigsten Fakten zur Krise:
* Umsatzeinbruch von 11,5 Prozent im dritten Quartal
* EBITDA-Rückgang um 22 Prozent gegenüber Vorjahr
* Jahresprognose um bis zu 400 Millionen Euro gekappt
* Kursverlust seit Jahresbeginn: über 21 Prozent
* Absturz auf Allzeittief – Abstand zum 52-Wochen-Hoch: fast 41 Prozent
Analysten verlieren die Geduld
Die Reaktion der Experten fiel vernichtend aus. JPMorgan vollzog eine drastische Kehrtwende: Das Kursziel wurde von 20 auf gerade noch 14 Euro zusammengestrichen, das Rating von "Overweight" auf "Neutral" gesenkt. Die Deutsche Bank Research zog nach und reduzierte ihr Ziel von 16 auf 13 Euro.
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Diese Abstufungen sind mehr als nur Zahlenspiele. Sie signalisieren schwindendes Vertrauen in eine baldige Erholung. Der extreme RSI-Wert von nur 15,8 Punkten zeigt zwar eine technische Überverkauftheit an – doch ohne fundamentale Trendwende bleibt dies ein schwacher Trost.
Die Dividende wackelt gefährlich
Nun rückt das Undenkbare in greifbare Nähe: eine Dividendenkürzung. Jahrelang galt die Ausschüttung von Evonik als Fels in der Brandung, zuletzt 1,17 Euro je Aktie für 2024. Doch die Kombination aus Gewinneinbruch, gekürzter Prognose und schwacher Geschäftsdynamik lässt dem Management kaum Spielraum.
Für Anleger wäre das der finale Vertrauensbruch. Die Aktie notiert bereits gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 13,05 Euro – mit aktuell 13,14 Euro faktisch auf historischem Tiefststand. Eine Dividendenkürzung könnte den nächsten Ausverkauf auslösen.
Die Lage bleibt prekär: Schwache Nachfrage trifft auf strukturelle Probleme, Analysten drehen dem Titel den Rücken zu, und die letzte Stütze für Investoren – die Dividende – steht vor dem Wackeln. Von einer Bodenbildung kann keine Rede sein.
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