Eutelsat Aktie: Endlich Entwarnung?
Nach wochenlangem Druck durch den SoftBank-Teilausstieg kommt Bewegung in die arg gebeutelte Eutelsat-Aktie. Die Deutsche Bank hat ihre Verkaufsempfehlung gestrichen und stuft den französischen Satellitenbetreiber auf "Hold" hoch. Das Kursziel bleibt bei 2,30 Euro – immerhin rund 10 Prozent über dem aktuellen Niveau von 2,09 Euro. Grund für den Sinneswandel: Die 1,5 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung nimmt den Druck von der Bilanz.
Von "Sell" zu "Hold" – was steckt dahinter?
Die Analysten sehen das Schlimmste überstanden. Die massive Kapitalspritze, die bis Jahresende finalisiert sein soll, verändert das Risikoprofil grundlegend. Der Verschuldungsgrad soll von kritischen 3,9x auf handhabbare 2,5x sinken. Damit wären die akuten Sorgen um die Tragfähigkeit der Schulden vorerst vom Tisch – genau jene Sorgen, die im Februar 2024 noch zur Abstufung geführt hatten.
Die wichtigsten Fakten:
- Deutsche Bank hebt Rating von "Sell" auf "Hold"
- Kursziel bestätigt bei 2,30 Euro (Potenzial: ~10%)
- Verschuldungsgrad sinkt von 3,9x auf 2,5x
- Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro kurz vor Abschluss
SoftBank-Schock noch nicht vergessen
Das Timing des Upgrades ist bemerkenswert. Erst Anfang Dezember hatte SoftBank mit dem Verkauf von rund 36 Millionen Bezugsrechten für einen Kurssturz um über 7 Prozent gesorgt. Der japanische Tech-Investor zieht sich teilweise zurück – ein Signal, das am Markt für Nervosität sorgte. Dass die Deutsche Bank nun trotzdem grünes Licht gibt, zeigt: Die Finanzierung steht, unabhängig von SoftBanks Bewegungen.
Der teure Kampf gegen Starlink
Die Kapitalerhöhung ist mehr als eine Pflichtübung. Seit der Fusion mit OneWeb positioniert sich Eutelsat als europäische Antwort auf Elon Musks Starlink. Der Aufbau der LEO-Satellitenkonstellation der zweiten Generation verschlingt Milliarden. Gleichzeitig bröckeln die klassischen Video-Umsätze aus dem TV-Geschäft weiter. Die neuen Konnektivitätsdienste müssen diese Lücke erst noch schließen – und die Investitionsausgaben bleiben hoch.
Die Analysten warnen: Trotz der Entlastung bei der Verschuldung wird der Free Cashflow mittelfristig unter Druck bleiben. Die strategische Relevanz für Europas digitale Souveränität ist unbestritten, der operative Beweis steht aber noch aus.
Die Aktie kämpft nun darum, die Marke von 2,10 Euro nachhaltig zurückzuerobern. Das "Hold"-Rating signalisiert begrenztes Abwärtsrisiko, aber auch verhaltene Erwartungen. Im Februar 2026 folgen die nächsten Quartalszahlen – dann muss Eutelsat zeigen, ob die OneWeb-Integration die ambitionierten Umsatzziele im Konnektivitätsgeschäft wirklich einhalten kann.
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