Eutelsat Aktie: Bilanz entlastet
Die Deutsche Bank nimmt den Druck von der Eutelsat Aktie: Nach der laufenden Kapitalerhöhung stufen die Analysten das Papier von „Sell“ auf „Hold“ hoch. Entscheidend ist die deutliche Verbesserung der Bilanzstruktur durch frisches Eigenkapital. Kann die Aktie damit aus der kritischsten Phase herausfinden?
Im Mittelpunkt stehen die Reduktion der Verschuldung und eine wichtige Vertragsverlängerung im operativen Geschäft. Das Kursziel bleibt unverändert, der Ton der Analysten aber spürbar entspannter.
Deutliche Entspannung bei der Verschuldung
Auslöser des Rating-Upgrades ist die Kapitalerhöhung mit einem Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Nach Einschätzung der Deutschen Bank sinkt dadurch der Verschuldungsgrad klar auf ein tragfähigeres Niveau.
- Rating-Upgrade: Deutsche Bank hebt Votum von „Sell“ auf „Hold“
- Verschuldung: Leverage soll von 3,9x auf etwa 2,5x Nettoverschuldung/EBITDA fallen
- Kursziel: Bestätigung von 2,30 Euro
- Operatives Geschäft: Fünfjährige Vertragsverlängerung mit beIN Media Group
Konkret erwarten die Analysten, dass das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von zuvor problematischen 3,9x auf rund 2,5x zurückgeht. Diese Entlastung senkt das akute Risikoprofil deutlich und nimmt den Szenarien einer finanziellen Überdehnung die Spitze.
Zwar bleiben die Investitionsausgaben für die Satellitenprogramme mittelfristig hoch, doch die erhöhte Liquidität verschafft Eutelsat aus Sicht der Analysten ausreichend finanziellen Spielraum. Das unveränderte Kursziel von 2,30 Euro wird durch das neue „Hold“-Votum untermauert.
Kapitalerhöhung und operative Stabilität
Die Bezugsrechtskapitalerhöhung ist der zentrale Baustein der Bilanzstärkung. Die Zeichnungsfrist für die neuen Aktien ist vor Kurzem ausgelaufen, die finalen Zuteilungsdetails stehen noch aus. Die Maßnahme soll die ambitionierten Projekte im Bereich der Low-Earth-Orbit-Satelliten finanzieren und gleichzeitig die Verschuldung auf ein tragbares Niveau zurückführen.
Parallel zur finanziellen Restrukturierung gibt es auch operative Unterstützung. Die Verlängerung der strategischen Partnerschaft mit der beIN Media Group um fünf Jahre sichert wiederkehrende Einnahmen in der MENA-Region. Der Vertrag unterstreicht die Bedeutung der orbitalen Position 7/8° West für diesen Markt und sorgt für zusätzliche Planungssicherheit.
Marktdruck, Bewertung und Ausblick
Trotz der positiven Analystensignale bleibt das Umfeld für die Aktie angespannt. Verkäufe eines Großinvestors wie SoftBank hatten den Kurs zuletzt belastet und zusätzlichen Druck auf die Bewertung ausgeübt.
Die Verwässerung durch die neuen Aktien gilt inzwischen weitgehend als eingepreist. Im Vordergrund steht nun, wie effizient Eutelsat das frische Kapital für die Integration von OneWeb und den Aufbau der geplanten IRIS²-Konstellation nutzt. Das „Hold“-Rating der Deutschen Bank spiegelt damit eine Übergangsphase wider: Die unmittelbare finanzielle Stresszone wird als überwunden angesehen, für eine klar positive Neubewertung sind jedoch noch überzeugende Impulse beim operativen Cashflow notwendig.
Eutelsat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eutelsat-Analyse vom 12. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Eutelsat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eutelsat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Eutelsat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








