Erste Group-Aktie: Lobende Worte!

Die Anleger reagierten bereits sehr erfreut auf die jüngsten Zahlen der Erste Group und gönnten dem Papier in dieser Woche einen hübschen Aufschlag. Nach weiteren, kleineren Zugewinnen am Donnerstagmorgen schaffte die Aktie es auf 89,05 Euro zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels. Auf 5-Tages-Sicht belaufen sich die Aufschläge auf etwas mehr als sechs Prozent. Doch vielleicht ist sogar noch etwas mehr drin.

Davon gehen die Analysten der Deutschen Bank aus, die sich mit den Ergebnissen der österreichischen Kollegen hochzufrieden zeigen. Lobende Worte gab es für den Nettozinsertrag, der drei Prozent über der Konsensschätzung gelegen habe. Zudem habe das Kreditwachstum mit sieben Prozent überzeugen können und auch die Provisionserträge konnten die Erwartungen der Börsenprofis sichtlich übertreffen.

Dreistelliges Kursziel für die Erste Group

All das reicht aus, um der Erste Group weiterhin eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank zu bescheren. Zudem wurde das bereits ansehnliche Kursziel von 95 Euro noch einmal nach oben angepasst. Erwartet werden nun 100 Euro, womit die Analysten aus Frankfurt die Dreistelligkeit erstmals für erreichbar halten. Ausgehend vom letzten Schlusskurs ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von gut zehn Prozent.

Nun ist eine positive Analystenmeinung noch kein Garant für eine Fortsetzung der Rallye. Sie dürfte den Bullen aber noch mehr Selbstbewusstsein verleihen, zusätzlich zu den hervorragenden Zahlen und zahlreichen Wachstumsimpulsen. Damit im Gepäck ist es zumindest einigermaßen wahrscheinlich, dass wir den Höhepunkt bei der Aktie der Erste Group noch nicht zu sehen bekommen haben.

In bester Gesellschaft

Die Vorgaben der Mitbewerber stimmen ebenfalls und lassen darauf schließen, dass europäische Banken derzeit allgemein ein sehr freundliches Umfeld genießen und sich weiter entfalten dürften. Selbst niedrigere Zinsen konnten daran in den letzten Monaten nichts ändern. Noch freundlicher werden die Aussichten unter der Annahme, dass die Konjunktur im kommenden Jahr wieder etwas neuen Schwung erhalten könnte. Es gibt also gute Gründe, um bei der Erste Group am Ball zu bleiben.