Erste Group-Aktie: Blasengefahr?
Noch am Freitagmorgen konnte die Aktie der Erste Group ein neues Hoch bei 99,40 Euro erreichen. Dank hervorragender Zahlen und noch besserer Aussichten schien der Durchbruch über die magische 100-Euro-Linie schon zum Greifen nah zu sein. Doch im späteren Handel kam es zu einem spürbaren Rutsch. Zu Handelsschluss standen in Wien nur noch 95,50 Euro und damit 4,1 Prozent weniger als tags zuvor auf dem Ticker.
Dabei gab es von der Erste Group selbst nicht einmal schlechte Neuigkeiten zu hören. Auffällig war, dass der europäische Bankensektor insgesamt unter Druck geriet. Dies dürfte derweil mit Sorgen um eine mögliche Blasenbildung zusammenhängen. Entsprechende Risiken sehen Experten längst nicht mehr nur mit Blick auf das KI-Segment.
Warnsignale
Deutliche Anzeichen für eine Blasenbildung machte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) aus. Das Institut gilt als älteste internationale Finanzorganisation und wird auch als "Zentralbank der Zentralbanken" bezeichnet. Die Worte aus Basel haben also Gewicht. Wie im "Manager Magazin" zu lesen ist, blickt die BIZ skeptisch darauf, dass sowohl S&P 500 als auch Goldpreis steil angestiegen sind. Die sei ein klassisches Signal für eine Blasenbildung.
Die Ökonomen betonten allerdings auch, dass sich ein stärkerer Rückschlag nie mit letzter Gewissheit vorhersehen lasse. Bei den Anlegern wird aber schon mal das Szenario eines Crashs durchgespielt. Daher werden erstmal Gewinne mitgenommen, was sich natürlich besonders bei Aktien anbietet, die erst kürzlich neue Rekordwerte erreichen konnten.
Erste Group: Nicht ungefährlich
Ob wir es tatsächlich mit einer Blase zu tun haben oder nicht, das bleibt weiterhin offen. Einfluss auf die kurzfristige Kursentwicklung nimmt aber allein schon das Sentiment an den Märkten. Nach immer neuen Warnungen und öffentlichen Diskussionen ist der Geist aus der Flasche und die Angst vor dem Crash ständig vorhanden. Das könnte sich sogar zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung entwickeln. Anleger tun daher gut daran, mit erhöhter Vorsicht zu agieren, ohne dabei direkt in Panik auszubrechen.
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