E.ON Aktie: Marktrelevante Informationen
Das Management gibt sich zuversichtlich, die regulatorischen Weichen stehen auf grün – doch die Aktie des Essener Energiekonzerns tritt auf der Stelle. Bernstein Research bestätigt zwar die neutrale Einschätzung, doch das Kursziel von 17 Euro liegt deutlich über dem aktuellen Niveau. Warum fehlt der Antrieb?
Die Faktenlage:
- Bernstein Research hält "Market-Perform" bei 17 Euro Kursziel aufrecht
- Management optimistisch zu anstehenden Netzentgelt-Entscheidungen
- Aktie konsolidiert nach starkem Jahresverlauf (+35% YTD)
- RSI signalisiert mit 17,4 überverkauftes Terrain
Regulierung als Schlüsselfaktor
Die zentrale Botschaft aus der aktuellen Bernstein-Analyse: E.ON-Chef Leonhard Birnbaum rechnet mit akzeptablen Ergebnissen bei den regulatorischen Entscheidungen zum Netzgeschäft. Das ist keine Nebensache. Über 90 Prozent der Konzerngewinne stammen aus dem regulierten Geschäft mit Energienetzen. Die Eigenkapitalverzinsung, die der Gesetzgeber für die kommenden Jahre festlegt, bestimmt direkt die Ertragskraft des Geschäftsmodells.
Doch der Markt reagiert verhalten. Offenbar reicht die Aussicht auf "akzeptable" Bedingungen nicht aus, um frische Käufer anzulocken. Die Aktie verharrt in einer engen Spanne und findet keine klare Richtung.
Charttechnisch unter Druck
Mit einem RSI von nur 17,4 sendet die Aktie ein überverkauftes Signal. Der Kurs notiert unterhalb der 50- und 100-Tage-Linien, was auf kurzfristigen Abgabedruck hindeutet. Vom 52-Wochen-Hoch bei 16,47 Euro trennen die Papiere knapp sechs Prozent – eine überschaubare Distanz, die jedoch zuletzt nicht überbrückt werden konnte.
Das Bernstein-Kursziel von 17 Euro läge fast zehn Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Doch das "Market-Perform"-Rating dämpft die Erwartungen: Bernstein traut dem Titel keine Überperformance gegenüber dem Gesamtmarkt zu.
Dividendenstory allein reicht nicht
E.ON gilt als Dividendenwert – verlässlich, aber wenig spektakulär. Die starke Jahresperformance von 35 Prozent scheint bereits eingepreist. Jetzt fehlen die Katalysatoren für den nächsten Schub. Die konkreten Ergebnisse der Netzentgelt-Verhandlungen stehen noch aus. Erst wenn Zahlen auf dem Tisch liegen, dürfte sich die Aktie wieder nachhaltig bewegen.
Analysten bleiben mehrheitlich konstruktiv, doch die Kursziele streuen. Die Unsicherheit über die finale Ausgestaltung der Regulierung hält Anleger in Warteposition.
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