E.ON Aktie: Gleichbleibende Geschäftslage
Die beeindruckende Jahresrallye der E.ON-Aktie legt eine spürbare Atempause ein. Während der Kurs charttechnisch wichtige Unterstützungsmarken testet, meldet sich das Analysehaus Bernstein Research mit einer aktuellen Einschätzung zu Wort. Die zentrale Frage für Anleger lautet nun: Handelt es sich um eine gesunde Korrektur im Aufwärtstrend oder droht durch die ausstehenden Regulierungsentscheidungen weiteres Ungemach?
- Analyst: Bernstein Research (Deepa Venkateswaran)
- Einstufung: Market-Perform (Neutral)
- Kursziel: 17,00 Euro
- Fokus: Regulatorische Rahmenbedingungen und Netzausbau
Regulierung im Fokus
Trotz der jüngsten Kursverluste sieht Bernstein Research die fundamentale Lage weitgehend stabil. Analystin Deepa Venkateswaran bestätigte am Freitag ihre Einschätzung und das Kursziel von 17,00 Euro. Im Zentrum der Analyse stehen die regulatorischen Rahmenbedingungen, die für die Profitabilität des Netzbetreibers entscheidend sind.
Nach Gesprächen mit Branchenvertretern äußerte sich das E.ON-Management zuversichtlich. Die Erwartungshaltung ist klar definiert: Die finalen Konditionen für den Netzausbau sollen eine Eigenkapitalrendite ermöglichen, die etwa 150 bis 200 Basispunkte über den Kapitalkosten (WACC) liegt. Diese Spanne gilt als kritisch, um die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur wirtschaftlich attraktiv zu halten.
Charttechnik: Test der 200-Tage-Linie
Das charttechnische Bild hat sich kurzfristig eingetrübt. Mit einem Schlusskurs von 15,46 Euro am Freitag rutschte das Papier weiter ab und notiert nun unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 15,82 Euro. Der Verkaufsdruck der letzten 30 Tage (-3,46 %) führt die Aktie nun an eine entscheidende Bastion heran.
Der Abstand zum viel beachteten 200-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 15,31 Euro verläuft, ist auf weniger als einen Prozentpunkt geschrumpft. Ein Unterschreiten dieser Marke könnte weiteren Abgabedruck auslösen. Allerdings deutet der RSI-Indikator mit einem extrem niedrigen Wert von 17,4 auf eine stark überverkaufte Situation hin, was kurzfristig eine technische Gegenbewegung begünstigen könnte.
Anleger blicken nun gespannt auf die Zone zwischen 15,00 und 15,30 Euro. Solange diese Unterstützung verteidigt wird, bleibt der langfristige Aufwärtstrend des Jahres, der immerhin noch ein Plus von über 34 % aufweist, intakt. Fällt die Marke jedoch, dürfte die Unsicherheit über die regulatorischen Details bis zur endgültigen Klärung die Oberhand gewinnen.
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