Die Anleger von Energy Fuels blicken auf eine unübersichtliche Gemengelage. Während das Unternehmen politisch durch den US-Fokus auf kritische Mineralien Rückenwind erhält, sorgen die operativen Zahlen und die Bewertung für Diskussionen an der Börse. Besonders die extreme Uneinigkeit unter den Analysten verunsichert derzeit den Markt: Die Expertenmeinungen driften so weit auseinander wie selten zuvor.

Tauziehen der Experten

Ursache für die aktuelle Verunsicherung ist vor allem die krasse Diskrepanz bei den jüngsten Analysteneinschätzungen. In dieser Woche sorgte Roth Capital für Aufsehen, indem sie den Titel auf "Sell" herabstufte und ein Kursziel von lediglich 11,50 Dollar ausgab. Die Analysten begründeten ihre Skepsis mit der Bewertung der Sparte für Seltene Erden (REE) und wiesen auf Risiken bei der operativen Umsetzung hin.

Diesem pessimistischen Szenario steht die Einschätzung von H.C. Wainwright entgegen. Das Haus hält an seiner Kaufempfehlung fest und sieht das Ziel bei 26,75 Dollar. Das Argument der Bullen: Energy Fuels dominiert den US-Uransektor und besitzt mit der White Mesa Mühle eine Infrastruktur mit langfristigem strategischen Wert. Diese Spanne der Kursziele verdeutlicht die Unsicherheit darüber, wie das hybride Geschäftsmodell aus Uran und Seltenen Erden korrekt zu bewerten ist.

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Wachstum mit Preisschild

Untermauert wird das gemischte Bild durch die jüngsten Finanzdaten zum dritten Quartal 2025. Zwar gelang dem Unternehmen ein massiver Umsatzsprung auf 17,7 Millionen Dollar – im Vorjahreszeitraum waren es noch 4,0 Millionen –, doch die Profitabilität lässt auf sich warten. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 16,7 Millionen Dollar.

Während der Uran-Verkauf solide Erlöse bringt, verschlingt der Aufbau der REE-Kapazitäten viel Kapital. Trotz einer beeindruckenden Performance von rund 144 Prozent seit Jahresanfang zeigt der jüngste Kursrückgang der letzten 30 Tage, dass der Markt diese hohen Kosten kritisch beäugt.

Strategischer Ausblick

Der Kurs reflektiert derzeit eine Konsolidierungsphase nach den Nachrichten über staatliche Förderinitiativen. Die Absicht der US-Regierung, heimische Lieferketten zu sichern, spielt Energy Fuels grundsätzlich in die Karten. Auch die Übernahme des Projekts Base Resources gilt als wichtiger Schritt zur Rohstoffsicherung für die US-Verarbeitungsanlagen. Dennoch wirkt die Herabstufung durch Roth Capital als Realitätscheck für Anleger, die im REE-Segment auf schnelle Gewinne gehofft hatten.

Für die verbleibenden Wochen des Jahres 2025 liegt der Fokus weniger auf dem reinen Uranpreis, sondern auf der operativen Exekution. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden konkrete Nachrichten zum Hochfahren der Produktion in der White Mesa Mühle sein, da die nächsten Quartalszahlen erst in einigen Monaten anstehen.

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