Energiekontor Aktie: Steigende Ertragsprognosen!
Kurz vor dem Jahreswechsel liefert Energiekontor eine Nachricht, auf die viele Anleger gewartet haben: Die Gewinnprognose für 2025 steht – trotz eines schwierigen Umfelds. Ausschlaggebend ist ein kräftiger Schub bei Projektverkäufen im vierten Quartal, der die zuvor bestehende Unsicherheit deutlich reduziert. Doch was bedeutet dieser Endspurt für die Aktie und die Ausgangslage zum Start ins Jahr 2026?
Starker Jahresendspurt sichert Guidance
Nach Verzögerungen bei Genehmigungen und Netzanschlüssen im Jahresverlauf hatte das Management im Oktober die Ergebnisziele angepasst. Nun bestätigt Energiekontor, dass das Konzern-EBT für 2025 in der Spanne von 30 bis 40 Millionen Euro erreicht wird.
Der Schlüssel dafür liegt in einem sehr starken Vertriebsquartal:
- Deutlich gesteigertes Verkaufsvolumen von Windpark-Projekten gegenüber 2024
- Insgesamt rund 209 Megawatt (MW) Projektleistung in 2025 an Investoren veräußert
- Davon über 90 MW allein in den letzten Dezembertagen vertraglich fixiert
- Zusätzlich rund 200 MW im Eigenbestand derzeit im Bau
Vor allem die beiden kurz vor Jahresende abgeschlossenen Windpark-Transaktionen waren entscheidend, um die im Herbst angepasste Prognose jetzt verbindlich zu bestätigen. Damit zeigt Energiekontor, dass das Unternehmen in der Lage ist, Projekte trotz regulatorischer Hürden zügig in „Financial Closes“ zu überführen.
Einordnung: Vertrauen zurückgewonnen
Im Laufe des Jahres hatte die Aktie spürbar gelitten. Seit Jahresanfang liegt das Papier rund 30 Prozent im Minus, auf Zwölfmonatssicht steht ein Rückgang von gut 27 Prozent zu Buche. Der gestrige Schlusskurs von 35,95 Euro bedeutet zwar eine Erholung von etwa 5 Prozent auf Wochensicht, bleibt aber deutlich unter dem 52‑Wochen-Hoch von 61,80 Euro.
Die aktuelle Meldung setzt hier einen Kontrapunkt:
- Bestätigung der EBT-Prognose nach einem operativ schwierigen Jahr
- Deutlich gesteigerte Projektverkäufe trotz volatiler Strompreise
- Umsetzungskraft im Vergleich zu Wettbewerbern, die Ziele kappen mussten
Mit der Rückkehr in den Bereich um 36 Euro und einem Abstand von gut 16 Prozent zum 52‑Wochen-Tief bei 30,95 Euro deutet sich charttechnisch eine Stabilisierung nach der vorherigen Korrektur an. Der Kurs notiert zudem rund 6 Prozent über dem 50‑Tage-Durchschnitt (33,90 Euro), bleibt aber mit gut 14 Prozent Abstand noch klar unter dem 200‑Tage-Durchschnitt von 41,92 Euro. Der niedrige RSI von 20,8 unterstreicht, dass der Titel zuvor deutlich überverkauft war.
Im Branchensetting der Erneuerbaren ist das keine Selbstverständlichkeit: Volatile Strompreise, komplexe Genehmigungsverfahren und Netzengpässe belasten viele Projektierer. Dass Energiekontor gerade im Schlussquartal eine signifikante Zahl an Abschlüssen realisieren konnte, hebt das Unternehmen positiv von einigen Konkurrenten ab.
Ausblick auf 2026: Pipeline im Fokus
Mit dem heutigen Bilanzstichtag richtet sich der Blick auf das Jahr 2026. Entscheidend wird sein, wie effizient Energiekontor die prall gefüllte Projektpipeline abarbeitet und in Erträge ummünzt.
Wesentliche Punkte für die nächsten Monate:
- Rund 640 MW an Projekten insgesamt in Bau und Vorbereitung
- Davon etwa 200 MW für den eigenen Bestand im Bau
- Zeitliche Umsetzung bestimmt, wann Umsätze und Gewinne tatsächlich anfallen
Analysten wie First Berlin hatten ihre positiven Einschätzungen zuletzt bekräftigt. Die operative Bewährungsprobe folgt nun in 2026: Je schneller die verkauften und im Bau befindlichen Projekte ans Netz gehen und ergebniswirksam werden, desto größer ist das Potenzial für eine Neubewertung des Titels.
Konkreter nächster Meilenstein ist die Veröffentlichung des vorläufigen Jahresabschlusses im Frühjahr. Dann wird das Management detailliertere Einblicke in die Margenstruktur der jüngsten Verkäufe liefern. Auf Basis der nun bestätigten Guidance ist das unmittelbare Risiko einer erneuten Gewinnwarnung vorerst vom Tisch – und die Aktie startet mit einer deutlich stabileren Ausgangslage in das neue Geschäftsjahr.
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