Eli Lilly Aktie: Nüchterne Momentaufnahme
Eli Lilly zählt zu den absoluten Überfliegern im Pharmasektor, doch in der vergangenen Woche geriet der Titel deutlich unter die Räder. Der Grund ist eine aggressive Preisstrategie beim Abnehm-Bestseller Zepbound, die Anleger nervös macht. Während das Management langfristig auf Marktanteile setzt, fürchtet die Wall Street kurzfristige Margenbelastungen in einem zunehmend umkämpften Umfeld.
Rabattstrategie sorgt für Unruhe
Auslöser für den jüngsten Kursrückgang von über 6 Prozent auf Wochensicht war die Ankündigung vom 1. Dezember 2025, die Preise für Zepbound auf der Direktvertriebsplattform "LillyDirect" deutlich zu senken. Die monatlichen Kosten für die Einstiegsdosis fielen von 349 auf 299 US-Dollar, höhere Dosierungen wurden ebenfalls verbilligt. Da der Direktvertrieb mittlerweile mehr als ein Drittel der neuen Zepbound-Verschreibungen ausmacht, befürchten Investoren direkte Auswirkungen auf den Umsatz.
Diese Preissenkungen erfolgen vor dem Hintergrund einer Vereinbarung mit der Trump-Regierung, Medikamente für Medicare- und Medicaid-Patienten zugänglicher zu machen. Gleichzeitig reagiert Eli Lilly auf den Wettbewerb: Auch der Hauptkonkurrent Novo Nordisk hatte kürzlich die Preise für seine Präparate Wegovy und Ozempic angepasst. Marktbeobachter werten diesen Schritt als Indiz dafür, dass der Kampf um Marktanteile im Adipositas-Segment nun über den Preis ausgetragen wird, was kurzfristig auf die Profitabilität drücken könnte.
Starke Zahlen und FDA-Erfolg
Die Preissorgen überlagerten zuletzt positive operative Nachrichten. Inmitten der Debatte erhielt der Konzern am 3. Dezember die FDA-Zulassung für das Krebsmedikament Jaypirca zur Behandlung bestimmter Leukämieformen (CLL/SLL). Diese erweiterte Indikation vergrößert die Zielgruppe des Medikaments erheblich.
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Auch die fundamentalen Daten bleiben robust. Im dritten Quartal 2025 steigerte Eli Lilly den Umsatz um 54 Prozent auf 17,6 Milliarden US-Dollar, während der Gewinn je Aktie förmlich explodierte. Allein die Medikamente Mounjaro und Zepbound generierten im bisherigen Jahresverlauf rund 25 Milliarden US-Dollar Umsatz. Der jüngste Kursrutsch hat den RSI-Indikator zudem auf 28,5 gedrückt, was technisch auf eine überverkaufte Situation hindeuten könnte.
Pipeline und Konkurrenz
Der Wettbewerb verschärft sich indes weiter. Neben Novo Nordisk drängt nun auch Pfizer nach der Übernahme von Metsera verstärkt in den Markt. Eli Lilly hält jedoch mit einer prall gefüllten Pipeline dagegen. Besonders im Fokus steht der Wirkstoff Orforglipron, eine Gewichtsabnahme-Tablette, die eine Alternative zu den bisherigen Injektionen bieten würde. Zudem kündigte das Unternehmen Investitionen in neue Produktionsstätten an, um die anhaltenden Lieferengpässe zu beheben.
Trotz der kurzfristigen Unsicherheit halten Analystenhäuser wie Morgan Stanley und Bernstein an ihren optimistischen Einschätzungen und Kurszielen im Bereich von 1.300 US-Dollar fest. Für Anleger wird nun entscheidend sein, wie die Studiendaten zum Wirkstoff Retatrutide ausfallen, deren Veröffentlichung noch vor Jahresende erwartet wird.
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