Die massive Preissenkung für das Abnehm-Medikament Zepbound auf bis zu 299 Dollar pro Monat sollte ein Befreiungsschlag werden. Doch die Anleger strafen Eli Lilly weiter ab – die Aktie verlor sieben Handelstage in Folge und büßte in dieser Woche knapp 8 Prozent ein. Was steckt hinter der anhaltenden Verkaufswelle?

Margendruck überwiegt Volumen-Fantasie

Der Pharmakonzern hatte Anfang der Woche angekündigt, Zepbound-Einzeldosis-Fläschchen über die eigene Plattform LillyDirect drastisch günstiger anzubieten: 299 Dollar für die 2,5-mg-Variante, 399 Dollar für 5 mg. Die Aktion zielt auf Selbstzahler und Medicare-Patienten ab und wurde in Abstimmung mit dem Weißen Haus und Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. beschlossen.

Doch statt Applaus gibt es Skepsis. Investoren fürchten, dass die niedrigeren Preise die Margen deutlich belasten werden – trotz erwarteter Mengensteigerungen. Die Unsicherheit über die Profitabilität des Blockbuster-Medikaments im Jahr 2026 drückt auf die Stimmung.

Analysten bleiben dennoch konstruktiv: BMO Capital hob das Kursziel am Freitag auf 1.200 Dollar an und bekräftigte die "Outperform"-Einschätzung. Die Experten gehen davon aus, dass der verbesserte Zugang zum Medikament das Volumen so stark steigern wird, dass die Preisabschläge überkompensiert werden.

Regulierungserfolg geht unter

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Fast untergegangen ist die positive Nachricht von der US-Arzneimittelbehörde FDA: Sie erteilte dem Krebsmedikament Jaypirca (Pirtobrutinib) die vollständige Zulassung zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie. Ein weiterer Baustein in Eli Lillys Onkologie-Pipeline – doch in der aktuellen Gemengelage verpuffte die Meldung nahezu wirkungslos.

Nächster Test: 1.000-Dollar-Marke

Die Aktie notiert nun bei rund 1.009 Dollar und damit knapp über der psychologisch wichtigen 1.000-Dollar-Schwelle. Ein Bruch dieser Unterstützung könnte technische Anschlussverkäufe auslösen. Der Relative-Stärke-Index (RSI) deutet allerdings bereits auf überverkaufte Bedingungen hin – eine Gegenbewegung wäre technisch überfällig.

Entscheidend wird der Quartalsbericht Anfang Februar. Dann muss das Management konkrete Zahlen liefern, wie sich die neue Preisstrategie auf die Bruttomargen auswirkt. Bis dahin dürfte die Aktie anfällig für weitere Schwankungen bleiben.

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