Eli Lilly Aktie: Börsenkurs begeistert!
Eli Lilly hat die Übernahme von Adverum Biotechnologies erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Deal sichert sich der Pharmakonzern aus Indianapolis Zugang zu einer vielversprechenden Gentherapie-Plattform für Augenkrankheiten – ein strategischer Schritt, der das Portfolio deutlich erweitert. Die Transaktion wurde nur sechs Wochen nach Ankündigung finalisiert.
Deal-Struktur mit Meilenstein-Zahlungen
Das Übernahmeangebot lief planmäßig am 8. Dezember um 23:59 Uhr Eastern Time aus. Rund 64 Prozent der ausstehenden Adverum-Aktien wurden angedient – ausreichend, um die Transaktion zu besiegeln. Die Aktionäre erhalten 3,56 US-Dollar je Aktie in bar, sofort ausgezahlt. Zusätzlich winken bis zu 8,91 US-Dollar pro Aktie über sogenannte Contingent Value Rights (CVR), die bei Erreichen definierter Meilensteine fällig werden.
Der Gesamtwert kann damit bis zu 12,47 US-Dollar je Aktie erreichen. Die Fusion soll am 9. Dezember 2025 vollzogen werden – ein ungewöhnlich zügiger Ablauf vom ersten Deal-Papier Ende Oktober bis zum Closing.
Warum Adverum für Lilly interessant ist
Adverum bringt eine proprietäre intravitreale Gentherapie-Plattform mit. Das Highlight: Ixoberogene Soroparvovec, kurz Ixo-vec. Die Kandidatensubstanz wird als einmalige Injektion ins Auge entwickelt und soll Patienten mit feuchter altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) helfen. Bisher müssen Betroffene häufig zu wiederholten Spritzen ins Auge – eine Belastung, die eine einmalige Gentherapie eliminieren könnte.
"Diese Übernahme bietet die Chance, das Potenzial der Gentherapie auf altersbedingte Leiden auszuweiten, einschließlich Sehkraftverlust", sagte Andrew Adams, Lilly Group Vice President of Molecule Discovery. Die Technologie passt zu Lillys erklärtem Ziel, Biotechnologie, Chemie und Genmedizin zu nutzen, um große Gesundheitsprobleme anzugehen.
Starke Ausgangslage für Lilly
Die Übernahme erfolgt aus einer Position der Stärke. Im dritten Quartal 2025 legte Lilly beim Umsatz um 54 Prozent zu, getrieben von Schlüsselprodukten wie den Inkretinanaloga. Der US-Marktanteil in diesem Segment erreichte fast 58 Prozent. Die Jahresprognose wurde um über zwei Milliarden Dollar nach oben geschraubt – auf 63,0 bis 63,5 Milliarden Dollar.
Erst im November 2025 durchbrach Lilly als erstes Pharmaunternehmen die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert. Parallel investiert der Konzern massiv in Produktionskapazitäten (neue Werke in Virginia, Texas, Puerto Rico) und Kooperationen: Über 90 Partnerschaften mit mehr als 65 Biotechs laufen über das Catalyze360-Programm.
Regulatorische Erfolge im Gepäck
Kurz vor dem Adverum-Closing holte sich Lilly weitere FDA-Zulassungen. Am 3. Dezember erhielt Jaypirca (Pirtobrutinib) eine erweiterte Indikation für Erwachsene mit rezidivierter oder refraktärer CLL/SLL nach vorheriger BTK-Inhibitor-Therapie. Auf dem ASH-Kongress (9. bis 12. Dezember) präsentiert Lilly Phase-3-Daten, die zeigen, dass Jaypirca das Progressionsrisiko bei unbehandelten CLL/SLL-Patienten um 80 Prozent senkte – im Vergleich zu Chemoimmuntherapie.
Auch die orale GLP-1-Pille Orforglipron rückt näher an die Marktreife. Die Einreichung bei der FDA steht bevor, möglicherweise mit Fast-Track-Option.
Blick nach vorn
Mit Adverum erweitert Lilly sein Spektrum deutlich über Stoffwechselkrankheiten hinaus. Die Integration der Gentherapie-Expertise wird zeigen, ob Ixo-vec das Potenzial hat, ein neues Standbein in der Ophthalmologie zu werden. Die nächsten Monate bringen weitere Datenpräsentationen auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (9. bis 12. Dezember) zu Inluriyo und Verzenio. Für Anleger bleibt Lilly ein breit aufgestellter Player mit mehreren Wachstumstreibern – nun auch in der Genmedizin.
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