Der Dow Jones Industrial Average beendete die verkürzte Handelswoche mit einem Plus von 0,38 Prozent bei 48.134,89 Punkten – doch hinter der scheinbar stabilen Fassade tobt ein Kampf der Giganten. Während Nvidia mit einem Kurssprung von fast 4 Prozent den Index stützte, stürzte Nike um über 10 Prozent ab und verzeichnete den schlechtesten Handelstag des Jahres. Die Frage dahinter: Kann die Technologie-Euphorie die Schwäche im Konsumsektor dauerhaft kompensieren?

Nike crasht, Nvidia rettet

Der Freitag offenbarte eine tiefe Spaltung im Blue-Chip-Index. Nike brach auf 58,71 Dollar ein, nachdem der Sportartikelriese am Vorabend desaströse Quartalszahlen vorgelegt hatte. Das Management bezifferte die Belastung durch neue Zölle auf 1,5 Milliarden Dollar jährlich – zeitgleich brachen die Umsätze in China um 16 Prozent ein. Die Bruttomarge schrumpfte um 300 Basispunkte auf 40,6 Prozent.

Am anderen Ende des Spektrums schoss Nvidia auf 180,99 Dollar. Katalysator war die Nachricht, dass US-Regulierer den Export von H200-KI-Chips nach China prüfen und grünes Licht für die Intel-Beteiligung gaben. Mit Margen über 73 Prozent und Rechenzentrum-Umsätzen von 51,2 Milliarden Dollar im dritten Quartal bleibt der Chip-Konzern Zugpferd des Index.

Technisch auf der Kippe

Intraday bewegte sich der Dow zwischen 47.974,82 und 48.289,63 Punkten. Die Unterstützung bei 47.975 – deckungsgleich mit dem 20-Tage-Durchschnitt – hielt stand, was auf Kaufinteresse bei Rücksetzern hindeutet. Der nächste Widerstand liegt beim Tageshoch, danach wartet das Allzeithoch nahe 48.500 Punkten.

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Trotz des Indexanstiegs blieb die Marktbreite gemischt. Industrie- und Konsumwerte schwächelten, während Tech-Titel stützten. Die 14-Tage-Volatilität verharrt bei erhöhten 9,43 Prozent – ein Indiz dafür, dass die Nervosität zum Jahresende zunimmt.

Makro-Gegenwind und Hoffnungsschimmer

Die jüngsten Inflationsdaten zeigten Entspannung: Die Kernrate sank auf 2,6 Prozent, den niedrigsten Stand seit 2021. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote auf 4,6 Prozent – ein Signal möglicher Konjunkturschwäche, das zyklische Industriewerte belastete.

International sorgte die Bank of Japan mit einer Zinsanhebung auf 0,75 Prozent für Unruhe bei globalen Carry Trades. Die Bank of England wiederum senkte ihren Leitzins auf 3,75 Prozent und bot Liquidität für europäisch exponierte Konzerne.

Institutionelle Positionierung

Institutionelle Anleger zeigten defensive Reflexe. Voya Investment Management nutzte den Nike-Absturz und stockte angeblich um 25 Prozent auf – eine Wette auf langfristige Erholung trotz Zoll-Belastungen. Berkshire Hathaway sitzt derweil auf einem Rekord-Bargeldbestand von 381,7 Milliarden Dollar. Warren Buffetts Zurückhaltung spricht Bände: Bei einem Shiller-KGV von rund 40 scheinen die Bewertungen selbst dem Groß-Investor zu hoch für aggressive Investments.

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