Hinter den Kulissen der Bonner Zentrale braut sich etwas Gewaltiges zusammen. Während der Aktienkurs seit Monaten lethargisch vor sich hin pendelt, sickern nun Details über ein Projekt durch, das die Machtverhältnisse in der digitalen Infrastruktur Europas neu ordnen könnte. Es geht nicht nur um eine einfache Kooperation, sondern um den Bau einer "AI Gigafactory" – und der geplante Partner ist niemand Geringeres als der Mutterkonzern der Discounter-Riesen Lidl und Kaufland. Zündet dieser Milliarden-Deal endlich den Turbo für die Aktie?

Milliardenpoker um KI-Dominanz

Die Berichte sind konkret: Die Deutsche Telekom verhandelt offenbar intensiv mit der Schwarz-Gruppe über ein Joint Venture der Superlative. Ziel ist die Errichtung eines Hochleistungs-Rechenzentrums für Künstliche Intelligenz auf deutschem Boden. Das Timing ist dabei kein Zufall, denn in Brüssel liegen Fördertöpfe bereit, die nur darauf warten, angezapft zu werden.

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Die EU will vier bis fünf solcher KI-Zentren massiv bezuschussen – im Gespräch sind Förderungen von bis zu 35 Prozent der Investitionskosten. Da Experten das Volumen einer solchen Anlage auf drei bis fünf Milliarden Euro schätzen, geht es hier um gewaltige Summen. Telekom-Chef Timotheus Höttges hatte zuletzt immer wieder gewarnt: Europa nutzt derzeit nur fünf Prozent der weltweiten KI-Hochleistungschips, während 70 Prozent in den USA liegen. Dieses Projekt ist der Versuch, diese gefährliche Abhängigkeit zu durchbrechen.

Mehrgleisige Offensive

Anleger sollten jedoch genau hinsehen: Die Telekom setzt nicht alles auf eine Karte. Bereits Anfang November kündigte der Konzern ein eigenes KI-Rechenzentrum in München an – in direkter Partnerschaft mit dem Chip-Giganten Nvidia und einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro.

Doch der geplante Deal mit der Schwarz-Gruppe würde diese Dimensionen sprengen. Während in München rund 10.000 GPUs geplant sind, definiert die EU eine "Gigafactory" erst ab einer Größenordnung von etwa 100.000 KI-Chips. Als potenzieller dritter Geldgeber wird der kanadische Investor Brookfield gehandelt. Gelingt dieser Schulterschluss, wäre die Telekom plötzlich einer der wichtigsten Player im europäischen KI-Sektor.

Kurspflege im großen Stil

Während die Strategen an der Zukunft basteln, sorgt das Management im Hier und Jetzt für Stabilität. Um den Kurs zu stützen, kauft der Konzern massiv eigene Anteile zurück und verknappt damit das Angebot künstlich.

Die jüngsten Rückkauf-Aktivitäten zeigen die Entschlossenheit:

  • Zeitraum: Letzte Novemberwoche 2025
  • Investition: Über 50 Millionen Euro in nur fünf Tagen
  • Volumen: Rund 1,8 Millionen zurückgekaufte Aktien
  • Signal: Das Management hält das aktuelle Niveau für eine klare Kaufgelegenheit.

Kampf gegen den Abwärtstrend

Trotz dieser massiven strategischen Weichenstellungen und der Aktienrückkäufe spiegelt der Chart die Fantasie bisher kaum wider. Die Aktie notiert aktuell bei 27,68 Euro und kämpft weiterhin mit Gegenwind. Der Blick auf die langfristige Entwicklung ernüchtert: Auf Sicht von 12 Monaten steht ein Minus von 8,98 Prozent zu Buche.

Der Titel handelt derzeit deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt (Abstand: -10,44%), was den technischen Druck unterstreicht. Auch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 35,78 Euro ist mit über 22 Prozent beträchtlich.

Doch genau hier liegt die Chance: Die fundamentale Bewertung mit einem KGV von rund 11,8 und einer soliden Dividendenperspektive wirkt im Vergleich zu den ambitionierten Wachstumsplänen günstig. Die entscheidende Frage für die kommenden Tage lautet nun: Kann die Nachricht über die "AI Gigafactory" genug Momentum erzeugen, um den zähen Widerstand bei 28 Euro endlich zu knacken?

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