Deutsche Bank Aktie: Warnung aus eigenen Reihen
Die Aktie der Deutschen Bank blickt auf ein phänomenales Börsenjahr zurück, doch ausgerechnet Analysten aus dem eigenen Haus mahnen nun zur Vorsicht. Während Ratingagenturen die operativen Fortschritte loben, deutet eine aktuelle interne Untersuchung auf makroökonomische Gegenwinde hin. Anleger müssen abwägen: Überwiegt die fundamentale Stärke oder droht durch neue Inflationsrisiken eine längere Korrektur?
- Schlusskurs: 31,75 € (-3,20 % am Freitag)
- Performance YTD: +89,85 %
- Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -4,71 %
Angst vor der „Reflation“
Das beherrschende Thema für den jüngsten Rücksetzer liefert eine Analyse der Deutschen Bank selbst. Die Experten identifizieren Anzeichen für eine sogenannte „Reflation“ – ein erneutes Anziehen der Teuerungsraten. Getrieben wird dieses Szenario durch strukturelle Faktoren und eine zunehmend divergierende Geldpolitik der Zentralbanken weltweit.
Für Kreditinstitute ist diese Entwicklung riskant. Zwar profitieren Banken üblicherweise von höheren Zinsen durch bessere Margen, doch das beschriebene Szenario einer „rezessiven Inflation“ birgt Gefahren. Sollte die Konjunktur unter den Preisanstiegen leiden, könnte dies das Kreditgeschäft abwürgen und die Risikovorsorge für Kreditausfälle wieder in die Höhe treiben. Der Markt, der bisher auf eine sanfte Landung der Wirtschaft setzte, reagierte am Freitag empfindlich auf diese Aussichten: Die Aktie gab um 3,20 Prozent auf 31,75 Euro nach.
Fundamentale Stärke bestätigt
Trotz der makroökonomischen Warnsignale gibt es gewichtige Argumente für die Substanz des Unternehmens. Die Ratingagentur S&P Global hob kürzlich den Ausblick für die Deutsche Bank von „stabil“ auf „positiv“ an. Dieser Schritt honoriert die erfolgreiche Restrukturierung und die Glaubwürdigkeit der neuen Finanzziele bis 2028.
Das Management plant, die Eigenkapitalrendite (RoTE) auf über 13 Prozent zu steigern und die Aufwand-Ertrags-Quote unter die Marke von 60 Prozent zu drücken. Diese fundamentale Aufwertung zeigt, dass die Bank ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Schocks deutlich erhöht hat. Auch charttechnisch ist der langfristige Aufwärtstrend trotz des jüngsten Rücksetzers noch intakt, solange der 50-Tage-Durchschnitt bei 30,71 Euro nicht nachhaltig unterschritten wird.
Kurzfristig dürfte die Unsicherheit über die Inflationsentwicklung und das „Reflation“-Szenario den Kurs deckeln und für Schwankungen sorgen. Mittelfristig stützt jedoch die verbesserte operative Basis das Papier. Entscheidend für den weiteren Verlauf ist nun, ob die Käufer den Bereich um den 50-Tage-Durchschnitt verteidigen können, um die Konsolidierung auf hohem Niveau zu beenden.
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